Guter März – aber insgesamt schwierige Saison

Die Wintersaison 2015/16 in der Ostschweiz ist abgeschlossen und die Bergbahnen ziehen Bilanz. Mit einem guten Endspurt im März konnten die Ersteintritte zum Vorjahr (-0,6%) noch knapp gehalten, aber verloren beim Transportumsatz (-6,3%) zum Vorjahr.



Robert Steiger
Robert Steiger

Der grosse Rückstand wurde in der ersten Saisonhälfte eingefahren. Insgesamt geht der Winter 2015/16 als ein schwieriger Winter in die Geschichte ein.

Relativ guter März – auch dank früher Ostern


Das oft schöne Wetter und beste Pistenbedingungen zogen im März erfreulich viele Menschen in die Berge. Dadurch konnten die Bergbahnen den Rückstand noch etwas verkleinern, den sie in der aussergewöhnlich schneearmen ersten Saisonhälfte eingefahren hatten.

Schwieriger Winter


Dass der aktuelle Winter als sehr schwierig einzustufen ist, verdeutlicht auch der Vergleich mit dem Vier-Jahres-Durchschnitt. Sowohl die Gästezahlen (-9,2%) als auch der Personentransportumsatz (-16,2%) waren diesen Winter deutlich tiefer als der Durchschnitt der vier vorangehenden Saisons. Hier ist die Ostschweiz keine Ausnahme, siehe andere Regionen.

Verschiedene Gründe


Die Ostschweiz ist stark im Tagestourismus tätig und profitiert oder leidet entscheidend mit den Schnee- und Wetterbedingungen während den Ferienzeiten und Wochenenden. Beides ist in der vergangenen Wintersaison nicht für die Seilbahnbranche gelaufen. Dank der technischen Beschneiung, wenn vorhanden, konnten die Skigebiete über die Weihnachtstage und über den Jahreswechsel ihren Gästen ein Pistenangebot anbieten. Die tiefer gelegenen Skilifte haben unter dem warmen Wetter stark gelitten. Der fehlende Schnee hat nur für wenige Tage einen Skibetrieb erlaubt. Wie erwähnt, konnten im März nochmals viele Wintersportler in die Berge gelockt werden. Dank dem sonnigen Weihnachtswetter haben zwar die Bergbahnen weniger Umsatz generiert, dafür konnten viele Gäste in den Bergrestaurants begrüsst werden.