«Haben immer gemacht, was andere nicht gemacht haben»

Am letzten Samstag konnte die Glarnerband «Rämlers» ihr 40-Jahr-Jubiläum mit Weggefährten und Fans im «Schützenhaus» Glarus feiern. Ein «oscarreifer» Dokumentarfilm blickte auf die wechselhafte Geschichte der Truppe zurück.



«Haben immer gemacht, was andere nicht gemacht haben»

Wenn man heute ein Konzert der Glarnerband «Rämlers» besucht oder eine ihrer CD’s hört, kommt es einem kaum in den Sinn, dass die Ursprünge der Band in einer Fasnachts-Gugge liegen. «Damals war die Fasnacht sehr beliebt und überall entstanden neue Guggen», erinnerte sich Jonny Tinner über die Gründung der damaligen Garettä-Gugge. Zusammen mit Kollegen und Freunden organisierte man Musikinstrumente aus der DDR und fing an mit diesen zu lernen und zu üben. «Kaum einer von uns hatte vorher irgendein Instrument gespielt», erwähnte dazu Ueli Hefti. Was vielleicht an Erfahrung fehlte, machte die Gruppe mit viel Leidenschaft und vor allem mit unkonventionellen Ideen wieder gut. So stellte man einmal den Landsgemeinde-Einzug mit Ehrengast Helmut Kohl – zu jener Zeit Deutscher Bundeskanzler – nach, oder nahm mit einem Cabrio-Bus am Glarner Fasnachtsumzug teil. «Wir haben halt immer wieder Sachen gemacht, die andere nicht gemacht haben.» Zwar habe man sich da nicht immer nur Freunde erworben, im Gegenzug dafür habe sich die Band immer wieder weiterentwickelt. So ging der Weg über eine Dixi-Band bis hin zur heutigen Mundart-Rockband mit selbstgeschriebenen Songs und bereits zwei eigenen CD’s. Die sehr abwechslungsreiche Geschichte zeigte an der Jubiläumsfeier im «Schützenhaus» Glarus ein sehr eindrücklicher; von «Drummer» Mathias Fritschi in vielen Stunden erstellter Dokumentarfilm. Gemeinsam mit früheren Bandmitgliedern, Weggefährten, Familie und Freunden feierte die «arschcoole» Band ihren runden Geburtstag. Natürlich zum Abschluss mit einem Konzert. Etwas, worauf sich Musiker riesig freuten und das Publikum viel zu lange darauf verzichten musste. Die Corona-Zeit haben die «Rämlers» aber auch intensiv genutzt, um ihr Repertoire weiter aufzustocken. Was zudem zeigte, dass die Gruppe auch nach 40 Jahren immer noch offen für Neues ist,