Mit der zunehmenden Mobilität werden nicht nur Viren über die ganze Welt verbreitet, sondern immer rascher auch Pflanzen und Tiere. In der Schweiz gibt es neben den 2650 einheimischen mittlerweile mehrere Tausend Pflanzenarten aus anderen Herkunftsländern. Die allermeisten dieser exotischen Pflanzen gedeihen nur dank menschlicher Pflege und bleiben als schöne Farbtupfer innerhalb des Gartenzauns.
Ein paar wenige werden zum Problem
Etwa 300 dieser sogenannten Neophyten können aber auch in freier Natur wachsen. Ein paar wenige davon vermehren sich invasiv und breiten sich ungehemmt in der Natur aus. Schweizweit gibt es im Moment 45 solche Problem-Pflanzenarten, im Glarnerland deren 7. Unsere einheimische Natur ist nicht auf invasive Neophyten vorbereitet und deshalb können sich diese ungehindert vermehren und die natürlich vorkommenden Arten überwuchern und verdrängen. Zudem können sie die Gesundheit von Mensch und Tier gefährden und Anlagen, z.B. für den Hochwasserschutz und den Verkehr, beeinträchtigen oder gar zerstören.
Informieren und bestimmen lassen
An einem Informationsstand im Naturzentrum Glarnerland können interessierte Gartenbesitzer und Naturliebhaber von Donnerstag, 20. Juni, bis Samstag, 22. Juni, die wichtigsten im Glarnerland vorkommenden invasiven Neophyten und ausgewählte Neozoen (eingeschleppte Tierarten) in Natura anschauen und sich über Bekämpfungsmassnahmen und Alternativpflanzen informieren. Unbekannte Gewächse und mögliche Problempflanzen aus dem Garten können an diesen drei Tagen zum Bestimmen vorbeigebracht werden. Am Donnerstag und Freitag sind der Infostand und das Naturzentrum von 14.00 bis 18.30 Uhr geöffnet, am Samstag von 09.00 bis 15.00 Uhr.
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