Hängebrücke für das Abwasser von Braunwald

Die Delegiertenversammlung des Abwasserbandes hat Mitte Juni eine Hängebrücke als Ersatz für einen Teil des Verbandskanals zwischen Braunwald und Linthal beschlossen. Aufgrund der Aktivität des Bodens an dieser Stelle helfe diese Variante zur deutlich langlebigeren und sichern Lösung.



Verbandspräsident Hans Peter Spälti (Bilder; jürg huber)
Verbandspräsident Hans Peter Spälti (Bilder; jürg huber)

Die Delegiertenversammlung des Abwasserverbandes Glarnerland konnte eigentlich auf ein ähnliches Geschäftsjahr wie zuvor blicken. «Nur die Präsentation ist anders», meinte Verbandspräsident Hans Peter Spälti am letzten Dienstag in der lintharena. Denn die Rechnungslegung erfolgt zum ersten Mal nach HRM2 und dadurch sind bestimmte Ein- und Ausgaben, aber auch Anlagewerte an anderen Positionen aufgeführt worden. «Am wichtigsten sicher, dass die Gebühr mit 1.03 Franken pro Kubikmeter fast punktgenau zum Vorjahr liegt.»

Bei einem so grossräumigen und komplexen Thema wie der Abwassereinigung, stehen immer wieder Sanierungen und Erneuerungen an. Manchmal seien neue Technologien noch nicht gesetzlich gefordert, die Einführung könne zu einem bestimmten Zeitpunkt bereits Sinn machen. «Deshalb haben wir die CO2-Ziele des Bundes vor Augen und handeln hier proaktiv», führte der Geschäftsführer Klaus Biermann weiter aus. So werden weiter PV-Anlagen auf Gebäude installiert, wo dies sinnvoll ist.

Die Aktivität des Bodens haben auch den Verbandskanal zwischen Braunwald und Linthal in einem Bereich so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass eine Erneuerung notwendig wird. «Das Gebiet wird auch in Zukunft rutschen», erklärte Spälti weiter. Aus diesem Grund habe man sich für eine Variante mit einer Hängebrücke entschieden. «Die Realisierung ist zwar ein bisschen teurer, hat aber deutlich mehr als die doppelte Lebenserwartung.» Zudem prüfe man, ob zum Beispiel mit Kunststoffrohren die Kosten noch reduziert werden können. Die Delegierten der Mitglieds-Gemeinden stimmten dem Projekt einstimmig zu. Aufgrund von Ersatz in den Gemeinden wurden zudem Raphaela Hug (GR Glarus Süd), Marcel Züger (Glarus Nord) und Markus Thoma (GR Amden) in die Vorsteherschaft gewählt. Mit grossem Dank für das 3-jährige Engagement verabschiedete Spälti zudem die Aktuarin Sandra Feusi.