„Hätt öppert ds 411?“

Die Panini-Tauschbörse von glarus24 und dem Fridiolin Verlag hat am vergangenen Samstag zahlreiche Sammler ins Glarnerstübli in Glarus gelockt. Während die Einen ihr Heft komplettieren konnten, kamen Andere wenigstens ihrem Ziel deutlich näher.



Glarus im Tauschfieber: An der Tauschbörse herrschte grosser Betrieb (Bild: jhuber) Glückliche Geschwister: Claudia und Sämi Thoma aus Weesen mit ihrem letzten Bildchen (Bild: jhuber) Hab ich den schon?: Zwei junge Glarner durchstöbern einen Stapel Sticker (Bild: jhuber)
Glarus im Tauschfieber: An der Tauschbörse herrschte grosser Betrieb (Bild: jhuber) Glückliche Geschwister: Claudia und Sämi Thoma aus Weesen mit ihrem letzten Bildchen (Bild: jhuber) Hab ich den schon?: Zwei junge Glarner durchstöbern einen Stapel Sticker (Bild: jhuber)

Kleine Finger huschen flink durch den Stapel. Augen blicken konzentriert herum. Listen werden konsultiert, Zahlen abgestrichen und die Beute stolz präsentiert. Und gleich wird der nächste Tauschpartner gesucht und das Spiel fängt von neuem an. Die Tauschbörse am letzten Samstag hat gezeigt: Das Glarnerland ist im Tauschfieber. Deutlich über 60 Personen tauschten in der Spitzenzeit Bildchen, immer auf der Suche nach den letzten fehlenden Sticker.

Glückliche Geschwister

Das grösste Glück hatte dabei sicher Sämi Thoma aus Weesen. Bereits nach knapp zehn Minuten hatte er freudestrahlend das begehrte letzte Bildchen in den Händen. Bei seiner älteren Schwester Claudia dauerte es da schon ein bisschen länger, aber nach knapp einer Stunde hatte auch sie ihr Ziel erreicht: Auch ihr Album ist endlich vollständig. Für die beiden Geschwister hat sich der Ausflug nach Glarus sehr gelohnt. Aber auch andere gingen mit einem glücklichen Lächeln und den letzten fehlenden Bilder nach Hause. Aber auch für die weniger Glücklichen hat es sich gelohnt, wurden doch teilweise sehr viele Bilder gefunden und so der Weg zum Ziel deutlich verkürzt.

Mütter und Väter

Obwohl vor allem Kinder an der Tauschbörse teilnahmen, blieb meistens der grösste Teil der Arbeit bei den Eltern hängen. Bereits im Vorfeld erstellten sie die Liste der fehlenden Bilder -von Hand aber teilweise auch am Computer -, während des Anlasses durchsuchten sie die Stapeln auf der Suche nach den gewünschten Nummern oder warfen mindestens ein kontrollierendes Auge auf das Treiben ihrer Sprösslinge. Teilweise schien die Begeisterung der Väter deutlich grösser zu sein als bei den Kindern. Was vielleicht die Frage wachrief: Wer hier eigentlich für wen sammelt? Aber auch Jugendliche, junge Erwachsene und gestandene Herren sind vom Sammelfieber ergriffen. Ein schöner Anblick, wie sich die Generationen bei einem gemeinsamen Hobby freundlich zusammenfinden.