Halloween – total irre!

Als ich eines Nachmittags Mitte Oktober von der Schule nach Hause kam, musste ich recht irritiert feststellen, dass ich mein eigenes Haus nicht mehr erkannte!

Langsamen Schrittes näherte ich mich dem Spukschloss, das eigentlich mein Zuhause ist und musterte die drastische Veränderung.

 



Unser Haus am Morgen nach Halloween. (Bilder: saskia huber) Dekoration 1: der Grabstein. Dekoration 2: Holzkürbisse. Batman und Robin sind auch unterwegs.
Unser Haus am Morgen nach Halloween. (Bilder: saskia huber) Dekoration 1: der Grabstein. Dekoration 2: Holzkürbisse. Batman und Robin sind auch unterwegs.

Im Garten stand ein Grabstein und eine Hexe, neben der Türe hingen auf der einen Seite ein lebensgrosses Skelett, auf der anderen ein ebenso grosser Zombie in einem Käfig und vor der Türe standen noch einige Holzkürbisse.

Natürlich wusste ich, dass die ganze Dekoration für Halloween war, aber dafür war es doch eigentlich noch etwas zu früh, fand zumindest die Schweizerin.

Mein kleiner Gastbruder belehrte mich aber eines besseren und erzählte mir, dass das noch lange nicht die ganze Dekoration war. Und so erklärte er mir auch gleich noch ausführlich seine Dekorationspläne für Halloween, die er bereits in den Sommerferien angefertigt hatte.

Bis zum 31. Oktober veränderte sich aber kaum noch was. Einiges wurde wieder runtergenommen, irgendwo dann wieder hingehängt, mehr aber nicht. An Halloween war ich dann den ganzen Tag weg und kam erst am Abend um 11.00 Uhr von einer Party nach Hause. Auf der Party waren alle Iren verkleidet und auch einige Austauschschüler liessen sich vom Halloween-Fieber anstecken. Batman und Robin waren anwesend, genauso wie ein irischer Gnom, ein alter Mann und andere Gestalten, die eigentlich nicht wirklich etwas darstellten. Zu Hause wollte ich eigentlich nur noch ins Bett, musste dann aber feststellen, dass diese eigentlich simple Sache zur komplizierten Mission werden würde. Denn vor unserer Haustüre hingen eine riesige Spinne und ein unglaubliches Spinnennetz, die die Türe und den ganzen Eingangsbereich versperrten. So hiess es für mich um Mitternacht zuerst einmal mich durch dieses Spinnennetz durchzukämpfen! Als ich es dann endlich geschafft hatte und im Haus war, starrte mich mein Gastvater nur an und fing dann an zu lachen. So fragte ich ihn, was denn los sei und er erklärte mir, dass ich durch die Hintertüre definitiv schneller gewesen wäre und fragte, ob ich denn das Schild mit dem Pfeil nicht gesehen hätte. Nein hatte ich nicht …