Als Rahmenprogramm hatte der Vorstand zu einem Besuch bei Heiner Weidmann in Schwanden, seines Zeichens «Förmlimacher», eingeladen. Mit viel Liebe erzählte der Fachmann den interessierten Frauen, wie diese einzigartigen Guetzliformen mit Auswerfer entstehen. Mehr als 15 Arbeitsschritte und ganz viel Handarbeit braucht es, bis eine Form aus Weissblech mit einem Auswerfer aus Reinaluminium entsteht. Mit viel Liebe zum Detail werden bei einem Blechstreifen Ecken gebogen und Rundungen geformt, es wird gelötet, eine Grundplatte wird zugeschnitten, ein Auswerfer wird hergestellt, sodass in ungefähr zwei Stunden ein Unikat entsteht. Ohne Handarbeit, da waren sich Fachfrauen und der «Förmlimacher» einig, geht es nicht!
An der anschliessenden Hauptversammlung durfte auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeschaut werden. Die eingestrickten Objekte im Sernftal und in Glarus vermochten die Leute zu begeistern und haben beste Werbung für die Handarbeit gemacht, so die Vorsitzende Margrit Neeracher. Für das zurücktretende Vorstandsmitglied Marianne Zahner, Näfels, wurde Marie-Louise Thoma, Ziegelbrücke, gewählt, sodass der Vorstand vollzählig ins nächste Vereinsjahr starten kann. Als Höhepunkt im kommenden Jahr, das wieder gemächlicher ablaufen wird, fungiert sicher der Ausflug, der die Fachfrauen im Mai nach Chur führen wird.
Liliane Noser, DBK, orientierte über das Kursangebot für Lehrpersonen im Kanton und regte an, auch einmal über den Tellerrand zu schauen und einen Kurs zu besuchen, der nicht speziell auf Hauswirtschaft, Kochen oder Handarbeit zugeschnitten ist.
«Ehrliche, herzliche Begeisterung ist einer der wirksamsten Erfolgsfaktoren», so die Vorsitzende zum Schluss der Konferenz und deshalb munterte sie die Anwesenden auf, in die Schulzimmer zu gehen und die Lernenden für diese Fächer zu begeistern!