An der Vorstandssitzung vom 27. April 2021 hat der Vorstand der Glarner Handelskammer die Parolen zu den Abstimmungen vom 13. Juni 2021 gefasst.
Absage an Agrar-Initiativen
Der Trinkwasser- und der Pestizidverbots-Initiative wurde eine klare Absage erteilt. Beide haben weitreichende negative Folgen für die Schweizer Landwirtschaft, die Ernährungssicherheit, die Konsumentinnen und Konsumenten und die gesamte Wirtschaft. Die Initiativen wollen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln massiv reduzieren oder sogar ganz verbieten. Die Konsequenzen sind weniger regionale Produkte, höhere Preise sowie mehr Importe und Einkaufstourismus. Dies liegt weder im Interesse der Wirtschaft noch im Interesse der Konsumentinnen und Konsumenten oder der Umwelt. Die beiden Agrar-Initiativen hatten beim Vorstand deshalb keine Chance. Er fasste die deutliche Nein-Parole.
Klimaschutz als Chance
Die Glarner Handelskammer unterstützt das Covid-19-Gesetz. Es regelt die besonderen Befugnisse des Bundesrates zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie zur Bewältigung der Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft.
Auch zum CO2-Gesetz sagt die Glarner Handelskammer Ja. Klimaschutz ist ein Gebot der Stunde. Das vorgeschlagene CO2-Gesetz ermöglicht es, in der Schweiz schrittweise die fossilen Energieträger abzulösen und bietet gleichzeitig auch wirtschaftliche Chancen. Allerdings: Die Kostenfolgen des neuen CO2-Gesetzes bereiten der Handelskammer durchaus auch Sorgen. Die Glarner Unternehmen hoffen deshalb, dass weitere Länder der Schweiz in Sachen Klimaschutz Folge leisten werden.
Als Wirtschaftsverband verzichtet die Glarner Handelskammer darauf, eine Parole zum Anti-Terror-Gesetz zu fassen.