VISIT-Glarnerland ermöglicht seit einigen Jahren im Rahmen der Industriespionage vielen Interessierten einen Blick hinter die Fassaden von Glarner Betrieben. In diesem Zusammenhang kommen einige erstaunliche Fakten und Zahlen zusammen. 170 Mitarbeitende, 1755 Tonnen Blech, gut 16 000 Lieferungen und rund 3,8 Millionen Teile. Dies sind nur einige wenige Tatsachen, die hinter der Firma Hans Eberle AG in Ennenda stecken. Beim Rundgang durch den Betrieb erfuhren die «Spione» noch viel mehr. Ich möchte es so beschreiben: Am Anfang war ein Blech, und am Ende steht ein hochpräzises Schweizer Qualitätsprodukt.
Eberle ist eine Zulieferfirma. Sie stellt also keine eigenen Produkte her. In vielen alltäglichen Gegenständen in der Schweiz und auch im Ausland steckt also ein Stück Glarnerland. Sicher haben einige von unseren Leserinnen und Lesern schon mal bei Starbucks einen Kaffee gekauft. Und genau in diesen Kaffeemaschinen steckt viel Eberle Technologie. Von Teilen, die nur einige wenige Zentimeter gross sind, bis zu den ganz grossen Maschinenbauteilen, was technisch möglich ist, können Kunden bestellen. «Unsere Stärke ist die Nähe zum Kunden von der Beratung über die Entwicklung bis zur endgütigen Fertigung. Alles kann in unserem Haus bewerkstelligt werden», sagte Geschäftsleiter Andreas Zweifel sichtlich mit Stolz.
Stanzen und lasern, abkanten, umformen, schweissen, beschichten, veredeln – die Liste ist lang. Dies alles durften sich die Besucher und Besucherinnen anschauen. Wie schon eingangs erwähnt, ist die Firmenphilosophie Gemeinsam an die Spitze. Dies gelingt aber nur mit gut ausgebildeten, motivierten Mitarbeitenden und modernsten Arbeitsplätzen.
Auch die Nachhaltigkeit war beim Rundgang ein Thema. Das kleine Wasserkraftwerk im Betrieb generiert rund 10 Prozent der benötigten Energie. Zusammen mit der Fotovoltaikanlage produziert die Hans Eberle AG rund 30 Prozent des Stroms selbst.
Ein Dank geht an die Hans Eberle AG und Visit-Glarnerland, die einen interessanten Einblick in diesen Betrieb ermöglichten. Wenn Sie mir noch einen persönlichen Kommentar erlauben. Ich durfte schon einige Betriebe besuchen und immer wieder zeigt sich, was das Glarnerland zu leisten vermag. Nutzen doch auch Sie die Gelegenheit, dank der Industriespionage, einen Einblick hinter die Mauern verschiedenster Betriebe zu bekommen. Informationen dazu finden Sie auf www.glarnerland.ch.