Die Rennpause von über einem Monat wurde von den RBT Glarnerland Oel-Hauser BikerInnen zur Erholung bzw. einem gezielten zweiten Aufbau für die letzten, wichtigen Rennen in der Schweiz genutzt. Einer kleinen Ruhepause während der Sommerferien folgte ein Trainingslager in Andermatt und erneute Erholung. Danach tasteten sich die Athleten und Athletinnen nach und nach mit Ausdauer- und rennspezifischen Trainings wieder an den Rennrhythmus heran. Mit dem Start am Ostschweizer Bikecup in Appenzell erfolgte dann der erste Einsatz, welcher unter dem Motto „Trainingsrennen“ eingestuft und auch zu Experimenten in der Renn- und Startvorbereitung genutzt wurde.
Ein Rennen zum Experimentieren
So starteten die RBT Oel-Hauser Fahrerinnen und Sportschülerinnen Larissa Zimmermann und Ramona Bärlocher bewusst aus der hintersten Reihe ihrer Kategorie. Die Aufgabe des Trainers war klar gegeben: mit einem Blitzstart und ohne Angst auf einen persönlichen Einbruch so schnell wie möglich an die Spitze zu fahren und dort so lange wie möglich im obersten Drehzahlbereich zu fahren. Larissa Zimmermann gelang dies hervorragend, bereits nach der ersten Runde passierte sie mit 12 Sekunden Rückstand an zweiter Stelle, nach der zweiten Runde passierte sie bereits solo in Front.
Larissa Zimmermann souverän
Auf Geheiss ihres Trainers dürfte auf der Schlussrunde nicht auf Verteidigung des ersten Ranges fahren, sondern nochmals das letzte bisschen Energie aus den Muskeln quetschen. Sie gewann das Rennen mit fast 25 Sekunden Vorsprung. Auch Ramona Zimmermann legte schnell los und schlängelte sich durch das Feld der weiblichen und männlichen U15-Kategorie. Sie vermochte die Pace aber nicht ganz durchzustehen, verteidigte aber ihren fünften Zwischenrang aus der zweiten Runde.
Nur Schweizer Meisterin war schneller als Aimée Laurent
Die weiblichen Kategorien U17, U19 und Damen starteten in einem Startblock gemeinsam mit der männlichen Kategorie U17. Mit Jolanda Neff war auch die amtierende U17 Schweizermeisterin und Seriensiegerin der vergangenen zwei Saisons am Start. Laurents Aufgabe war klar gegeben: so lange wie möglich an Neffs Hinterrad bleiben. Neff schlängelte sich aber gleich nach dem Start weit erfolgreicher durch alle Konkurrentinnen und Konkurrenten und Laurent konnte die Lücke von ca 50 Metern im ersten langen Anstieg nicht mehr schliessen. Beide Fahrerinnen setzten sich in der Folge deutlich von all ihren Gegnerinnen ab und erreichten überlegen die Ränge eins und zwei nicht nur in ihren Kategorien, sondern auch im Tagesklassement.
Der Test in Appenzell verlief also zur vollsten Zufriedenheit der Athletinnen und Trainer, die Fahrerinnen sind für Höchstleistungen in den kommenden Rennen bereit.
