Hauptversammlung Pendlerverein im Zeichen der Buslinien

Bereits zum 16. Mal trafen sich die Mitglieder des Pendlervereins zur Hauptversammlung im Hotel Glarnerhof in Glarus.



(Archivbild: e.huber)
(Archivbild: e.huber)

Der Präsident Res Schlittler führte wie immer souverän und zügig durch die Traktanden. Für die demissionierte Medienverantwortliche, Marlène Sieber, Niederurnen, wurde Fredy Bühler jun. aus Glarus mit grossem Mehr in den Vorstand gewählt.

Der Pendlerverein bedauert, dass der Linthsteg in Glarus durch die Gemeindeversammlung zurückgewiesen worden ist und hofft, dass nun ein abgespeckter Vorschlag ausgearbeitet wird und bald zur Abstimmung kommt.

Die Mitglieder haben unter anderem auch über den Entscheid des Regierungsrates, die Buslinien nach Sool und Altersheime Glarus zu streichen, intensiv diskutiert. Dabei gab das Vorgehen der Regierung viel zu reden. Die Versammlung fand es stossend, dass die Regierung die Betroffenen nicht anhören wollte.

Der Pendlerverein, als Mitglied der kantonalen ÖV-Kommission, wurde im November zur Vernehmlassung eingeladen. Er hat in seiner Stellungnahme klar und deutlich kommuniziert, dass die durch den Regierungsrat vorgeschlagenen Streichungen der Buslinien nicht haltbar sind. Sool sollte über eine Mindestanbindung im Sinne einer Grundversorgung an den ÖV verfügen. Die Verbindungen innerhalb Glarus sollen durch Linienanpassungen optimiert werden und könnten so bestehen bleiben. Das Gespräch sei mit den betroffenen Stellen zu suchen.

Unverständlich für die Pendler ist, dass der Regierungsrat in seinem Bulletin vom 27. November 2017 auf seinem bisherigen Standpunkt beharrt. Der Verein ist immer noch der festen Überzeugung, dass durch Gespräche bessere Lösungen gesucht und gefunden werden können, sei es durch alternative Konzepte, wie Rufbus, Taxigutscheine oder Teilübernahme der Linien durch die Gemeinden o.Ä. oder allenfalls durch Beibehaltung des Status quo.

Auch beim anschliessenden Nachtessen waren die Buslinien das dominierende Gesprächsthema. Die Mehrheit der anwesenden Mitglieder ist der Überzeugung, dass genau wegen solcher Vorkommnisse der Pendlerverein Glarus weiterhin eine klare Daseinsberechtigung hat und fordert betroffene und interessierte Kreise auf, Mitglied zu werden.