Hauser demissioniert 2026 als Präsident

Zur Generalversammlung mit anschliessendem Abendessen trafen sich am Dienstag, 25. März, die Genosseschenafter/-innen im Restaurant Schützenhof Näfels. Die Genossenschaft für ländliches Bauern Glarnerland und Umgebung blickt erneut auf ein solides Geschäftsjahr zurück und muss sich für die kommenden Wahlen nach einem neuen Präsidenten umsehen.

 



Präsident Martin Hauser führte effizient durch die Versammlung (Bld: Barbara Bäuerle-Rhyner)
Präsident Martin Hauser führte effizient durch die Versammlung (Bld: Barbara Bäuerle-Rhyner)

Unter den 40 Versammlungsteilnehmern durften durch den Präsidenten Martin Hauser erneut auch Pius Fölmli von der SAB sowie Lukas Hauser von der Raiffeisenbank Glarnerland begrüsst werden. Zur Einleitung der 57. ordentlichen Generalversammlung gab Hauser zu Bedenken: «Wenn ich täglich in den Medien verfolge, was um uns herum geschieht, frage ich mich, ob unser Wohlstaat Schweiz Bestand haben kann. Umso mehr müssen wir Sorge tragen in unserem Land und nicht verschiedene Sektoren wie beispielsweise Landwirtschaft und Wirtschaft gegeneinander aufspielen», sagt Martin Hauser, der nach zwölf Jahren seinen Rücktritt als Präsident auf das Wahljahr 2026 ankündigt.

Vielseitige Bauten

Das von Aktuarin Christa Hofstetter verlesene Protokoll der letztjährigen GV wurde genauso einstimmig genehmigt wie die Jahresrechnung der administrativen Geschäftsführerin Jasmin Hösli. Für die GLB ging wieder ein arbeits- und erfolgreiches Geschäftsjahr zu Ende. So konnte der operative Geschäftsführer Martin Thoma bei sieben Objekten die Planungsarbeiten erstellen. Baumeisterarbeiten wurden bei 25 Baustellen und Schreinerei- und Zimmerarbeit an 34 Orten ausgeführt.
Zum vielseitigen Repertoire gehörten im 2024 Remisen, Ställe, Alphütten oder Jauchegruben genauso wie Einfamilien- oder Ferienhäuser oder gar ein neuer Kinderspielplatz für eine Kita in Schänis. «Auch viele kleinere Umbauarbeiten wurden durch unsere treuen Mitarbeiter ausgeführt», blickt Präsident Hauser zurück. «Speziell ein Innenausbau aus Massiveiche oder eine schöne Sichtbollensteinmauer mit zurückgesetzten Zementfugen in einer Wohnstube».

Aktiver Vorstand

Seit Anfang März sei zudem die an der vergangenen GV zugestimmte PV-Anlage auf dem Magazindach in Betrieb, informiert Hauser weiter.
In fünf Sitzungen hat der Vorstand die anfallenden Pendenzen und Geschäfte behandelt – keine Selbstverständlichkeit wie im Anschluss Pius Fölmli in seinen Ausführungen aufgriff. «Ich habe festgestellt, dass der Vorstand sich wirklich um die GLB kümmert – fünf Vorstandsitzungen sind keine Selbstverständlichkeit», richtet Fölmli von der Dachorganisation seine Worte an die Versammlung. «Die interessanten Projekte und Aufträge, die ihr habt, zeugen davon, dass ihr gute Leute beschäftigt, die ihr Metier verstehen und entsprechend umsetzen können», so der Leiter der technischen Abteilung bei der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete SAB.
Das Glarnerland sieht Fölmli zudem als prädestiniert für Tageseinsätze der Arbeitseinsatzorganisation «bergversetzter». Über 4000 Leuten wurde im vergangenen Jahr schweizweit für Arbeitseinsätze im Berggebiet vermittelt, gesamthaft 360 Gruppen, die mit 12 000 Einsatztagen die Berglandwirtschaft unterstützten. Fölmli ermuntert aber auch in Bezug auf die Möglichkeit der Sensibilisierung der oftmals landwirtschaftsfremden Personen zur Zusammenarbeit mit «bergversetzer».