HC Glarus erfüllt Pflichtaufgabe

Im Auswärtsspiel gegen das Schlusslicht, die Spielgemeinschaft Thalwil/Horgen, war für die Glarner Handballer von Anfang an das Ziel klar definiert: Ein klarer Sieg muss her. Vor allem, weil sich der Gegner mit einer sehr jungen Mannschaft aufgestellt hatte, was schwierig einzuschätzen war für die Glarner, welche ihrerseits auch mit lediglich vier Stammspielern antraten. Es fehlten Kocic, M. Lienhard und Altmann, was die rechte Flanke und den Rückraum beträchtlich schwächte.



Der HC Glarus erlaubte sich gegen das Schlusslicht kein Ausrutscher. (Bild: zvg)
Der HC Glarus erlaubte sich gegen das Schlusslicht kein Ausrutscher. (Bild: zvg)

Die Glarner legten trotzdem einen fulminanten Start hin. Handball vom Feinsten wurde geboten. Nach zehn Minuten stand es bereits 12:4 für die Gäste: Zingg und Ribeiro knallten vom Rückraum die unerfahrene Verteidigung mit Distanzschüssen ab. Und standen die Züribieter dadurch kompakter im Zentrum, liess sich Feldmann die Gelegenheit vom rechten Flügel nicht nehmen. Diese sichere Führung ermöglichte den Glarnern auch, den Ersatzspielern Raum zu geben, welche das Spiel bis zur Pause über die Bühne brachten (9:16).

Das Spiel war zur Pause eigentlich bereits entschieden. Einmal mehr wurden die Glarner eines Besseren belehrt. Der Gegner spielte vermehrt auf Tempo und konnte mit schnellen Gegenstössen Boden wieder gutmachen. Bei den Gästen harzte es in Angriff und Verteidigung. Einzig Ribeiro spielte weiterhin mit der nötigen Ruhe: Seine genialen Pässe an die Kreispieler Umberg, Hauser und Dörig sorgten für einige Lichtblitze im Glarner Sturm.

Die Gäste kamen jedoch immer näher ran. Der Vorsprung schmolz zeitweise auf zwei Tore zurück. Herzblut und Kampfeswille waren jetzt gefragt. Die Glarner Verteidigung mit dem für S. Lienhard eingewechselten jungen C. Brugger im Tor raufte sich noch einmal zusammen: Dorprigter und Waltenspül agierten mit guter Beinarbeit und setzten so den Gegner vermehrt unter Zeitdruck. Unpräzise Schüsse aus dem Rückraum wurden durch den über 60 Minuten laufstarken Sana in Gegenstoss-Tore umgewandelt.

Am Ende resultierte ein erkämpftes 32:35 für die Glarner, die an die gute Leistung in der ersten Halbzeit einmal mehr nicht anknüpfen konnten. Mit Biss und Teamgeist schafften sie es trotzdem, den Sieg über die Runden zu bringen und die zwei Punkte ins Glarnerland mitzunehmen.