HC Glarus – HC Limmat 12:19 (29:33)

Trotz einer starken zweiten Halbzeit reichte es den Glarner 3.-Liga-Handballern am letzten Wochenende nicht für dringend notwendige Punkte. Gegen den Tabellenzweiten, der bis anhin noch kein Spiel verloren hatte, blieb die Überraschung aus und die Gäste aus Glarus mussten mit 33:29 eine weitere Niederlage hinnehmen.


Für die Partie in Unterengstringen hatten sich die verletzten Marc Feldmann, Jan Waltenspüel und Noa Rizzo wieder erholt, und somit konnte das Team wieder in der Stammformation auftreten. Den Glarnern stand eine eher junge aber nicht grossgewachsene Truppe gegenüber. Die entsprechende Spielweise erfuhren die Gäste gleich zu Beginn der Partie. Mit druckvollem Angriffsspiel wurde die Lücke in der gegnerischen Defensive gesucht. Gewisse Abstimmungsschwierigkeiten der Glarner sorgten auch dafür, dass die Zürcher damit zu ihren Torerfolgen kamen. Auf der anderen Seite fand das Leder aber auch immer wieder den Weg in die Maschen des Zürcher Kastens. Die Startphase gestaltete sich daher recht ausgeglichen, mit einem kleinen Vorteil zugunsten der Platzherren. Drei Treffer in Serie aus dem Rückraum über die Abwehr der Limmattaler von Markus Lippl sorgten dafür, dass die Glarner nach 20 Minuten nur knapp zurücklagen. Vielleicht hätten sie es öfters aus der Distanz versuchen sollen bei der Überlegenheit mit der Spielergrösse. Stattdessen liessen sich die Gäste in den letzten Minuten der ersten Spielhälfte im Angriff zu unnötigen Fehlern verleiten und verloren damit den Ball. Limmat nahm die Geschenke dankend an und löste Tempogegenstösse aus, gegen die Keeper Curdin Brugger, der den abwesenden Stammhüter Lienhard ersetzte, keine Chance hatte. Mit zusätzlichen Treffern über die Flügelpositionen schafften es die Zürcher, ihren Vorsprung bis zur Pausensirene auf sieben Zähler zum Stand von 19:12 auszubauen.

Der Start in die zweite Halbzeit verlief für die Glarner nicht gerade wunschgemäss. Zu offensiv standen sie teilweise in der Abwehr und gewährten den flinken Gastgebern genügend Platz für ungehinderte Torwürfe. Gastcoach und ehemaliger Glarner Spieler Sana wies im Timeout auf den Zustand hin und forderte von nun an eine flache Defensivleistung. Die meist konsequent ausgeführte Umstellung machte sich bezahlt. Fehlwürfe und provozierte Ballverluste beim Durchspiel waren nun plötzlich in der Offensive der Zürcher zu sehen. Mit abwechslungsreichem Angriffsspiel und Treffern aus allen Positionen starteten die Glarner eine Aufholjagd, die sie von zwischenzeitlich elf Toren Rückstand wieder bis auf vier Zähler an die Limmattaler heranbrachte. Diese wurden dabei allmählich nervöser und stoppten die Glarner mit Mitteln, die jeweils zu einem 7-Meter-Wurf führten. Marc Feldmann verwandelte diese sicher und erhöhte seine Bilanz mit sechs Penaltys um 13 weitere Tore. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gäste gerne noch länger weitergespielt, doch leider ging die Partie nach 60 Minuten mit dem Schlussstand von 33:29 zu Ende.
Einmal mehr fehlte den Glarnern nicht viel und es hätte zu notwendigen Punkten gereicht.

Die nächste Möglichkeit folgt nächsten Samstag zu Hause gegen den HC Wädenswil. In zwei Wochen stehen die Glarner dann noch dem Tabellenschlusslicht Thalwil gegenüber, davor treffen sie nun aber zum Rückspiel auf die Zimmerberger, die in der ersten Auseinandersetzung verstärkt auf dem Parkett standen und knapp mit 22:19 gewinnen konnten.