HC Glarus : HC Rotweiss Wollishofen 32:19 (14:8)

Die zweite Mannschaft des Handballclub Glarus gewann auch das erste Spiel im neuen Jahr deutlich mit 32:19. Gegen das Tabellenschlusslicht Rotweiss Wollishofen wären für die Glarner mit einer normalen Chancenauswertung jedoch einige Tore mehr erreichbar gewesen.



Trotz dem Schlussresultat von 32:19: für den HC Glarus wären noch mehr Tore möglich gewesen (Bild: jhuber)
Trotz dem Schlussresultat von 32:19: für den HC Glarus wären noch mehr Tore möglich gewesen (Bild: jhuber)

Am späten Samstagabend standen sich in der zürcher Saalsporthalle die Gäste aus Glarus und der HC Rotweiss Wollishofen gegenüber. Obwohl die Glarner nur mit einem Auswechselspieler angereist waren, rechneten sie mit einem Sieg gegen den Tabellenletzten, der im Gegensatz mit einem vollen Kader auftrumpfen konnte.

Komfortable Pausenführung


Ziemlich ausgeglichen verliefen die ersten Minuten der Partie. Den Glarnern gelang es nicht, sich vorzeitig von den Zürchern abzusetzen. Erst in der 12. Minute traf Ruedi Umberg zum 4:2 für Glarus. Vorausgegangen waren diesem Treffer jedoch einige Fehlschüsse aus den verschiedensten Positionen. Nicht dass die Glarner versuchten, ihre Chance herauszuspielen, vielmehr scheiterten sie unzählige Male an deren Auswertung in aussichtsreichsten Situationen.
Die Zürcher kamen in ihren Angriffen zu eher wenig Abschlussversuchen. Es fehlte der Druck aufs Tor, so dass die Glarner Defensive nur selten gefordert wurde. Und schaffte es Wollishofen an der Abwehr der Gäste vorbei, so stand Thomas Schwitter zwischen den Pfosten und parierte doch einige gute Würfe. Nach einer längeren verletzungsbedingten Pause kam er zu seinem ersten Einsatz in der Meisterschaft.
Die Feldspieler des HCG taten sich zumindest im Angriff weiterhin schwer. Zwar gingen sie rasch in Führung, doch konnten sie sich nicht so einfach vom Gegner distanzieren, wie sie sich es vorgestellt hatten. Ohne dass sich der zürcher Goalie viel bewegte, trafen die Glarner diesen immer wieder. Martin Altmann quälten nach einem Zusammenprall Schmerzen, die ihm nur noch Kurzeinsätze ermöglichten. Für seine Mitspieler bedeutete dies einen fast durchgehenden Einsatz ohne Auswechselmöglichkeit.

Am Spielverlauf änderte sich nach dem Pausenpfiff nicht mehr viel.

Mit einem provitablen Vorsprung von sechs Treffern durften die Gäste in die zweite Halbzeit starten. Im Tor der Glarner stand dann wieder Jörg Härri. Dieser wurde durch eine inkonsequentere Verteidigungsarbeit seiner Vorderleute mehr gefordert als Schwitter während den ersten dreissig Minuten. Daran, dass Glarus den Sieg über die Runden bringen würde, bestand kein Zweifel mehr als Willi Leuzinger in der 48. Minute zum 25:14 erhöhte. Gut und gerne hätte sich der Zählerstand aber schon an die vierzig Tore nähern können. Ähnlich mager sah die Torausbeute bei Glarus auch in der zweiten Halbzeit aus. Variantenreichere Würfe, ein Grossteil der Schüsse waren unterhalb Kniehöhe, hätten zu mehr Erfolg geführt. So beendeten die Glarner die Partie zwar als deutliche Sieger mit 32:19, für die Tordifferenz in Anbetracht auf die Leistung der Rotweissen wären von Glarus einige Treffer mehr erwünscht gewesen.

Im nächsten Spiel trifft der HC Glarus am 3. Februar Auswärts auf den HC Bülach. Das verschobene Hinspiel gegen die Glatttaler wird zeigen, welche der beiden Teams sich im ersten Tabellendrittel behaupten kann. Bereits zwei Wochen darauf werden dann die beiden Mannschaften zum Rückrundenspiel nochmals aufeinander treffen.