Trotz dem in der Kantihalle herrschenden Harzverbot begann die Partie für den Gastgeber recht harzig. Dies bezog sich jedoch sprichwörtlich auf die sportliche Leistung in der ersten Halbzeit. Im Zusammenspiel wie auch im Abschluss hatten die Glarner einige Defizite nach der langen Sommerpause. Selbstsicher verzichteten die Platzherren aber auch auf ein geordnetes Einlaufen vor dem Spiel und starteten ziemlich unkoordiniert gegen die Gäste aus dem zürcherischen Effretikon. Viele Fehlschüsse waren demzufolge seitens der Glarner zu verzeichnen. Sie hätten bereits deutlich in Führung liegen können. Doch so stand es nach immerhin gut 20 Minuten erst 7:5 für den HCG. Wenigstens funktionierte die Abwehr verhältnismässig gut, sodass einige Gegentreffer verhindert werden konnten. Ein weiteres Mal tankte sich Ruedi Umberg kurz vor der Pause durch die Defensive der Zürcher und traf zum Zwischenresultat von 10:7 für die Glarner. Bei der gemeinsamen Pausenanalyse waren sich dann alle einig, dass die zwei Punkte in Glarus bleiben mussten und die Leistung noch Steigerungspotenzial aufwies.
Nach dem Seitenwechsel fand Glarus aber allmählich besser ins Spiel. An der Zielgenauigkeit haperte es weiterhin teilweise, doch die Überlegenheit des Gastgebers wurde langsam deutlich. Mit sporadisch einem etwas offensiveren Mitte-Verteidiger in der sonst defensiv flachen Aufstellung provozierten die Glarner immer wieder Fehlpässe bei Effretikon. Weniger Glück hatte Goalie Thomas Schwitter bei Würfen von der Flügelposition. Dabei landete das Leder doch einige Male in den Maschen und verhinderte ein Davonziehen der Platzherren. Dank der gesteigerten Effizienz liess Glarus gegen Spielende jedoch keine Zweifel mehr aufkommen. Sicher, aber wenig glanzvoll beendeten die Glarner ihr erstes Spiel der neuen Meisterschaft in der kleineren Gruppe 1 mit 24:16. Die Grün-Weissen spielten dabei teilweise gut mit, hatten aber zu keiner Zeit eine Chance auf einen Punkt. In der Tabelle dürften sich die Zürcher jedoch auch nicht in der vorderen Hälfte platzieren können.
Bereits am kommenden Samstag treffen die Glarner ebenfalls zu Hause in der Kantihalle auf züri west handball. Mit einem ebenfalls deutlichen Sieg gegen den HC Glattfelden dürfte der nächste Gegner deshalb auch stärker eingestuft werden als Effretikon.
Erste Notfalltreffpunkt-Übung in Glarus Süd erfolgreich durchgeführt
