Mit den Zürchern hatte der HC Glarus noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel boten die Glarner in Volketswil eine schlechte Leistung und verloren das bis zu diesem Zeitpunkt einzige Spiel der Meisterschaft. Die Glarner betraten das Feld dementsprechend mit dem Willen, auch diesen Gegner mindestens einmal geschlagen zu haben. Dass der SC Volketswil jedoch trotz fünf Minuspunkten immer noch alles daran setzt um die Aufstiegsspiele zu erreichen, zeigte das angereiste Kader. Volketswil nahm von Beginn weg das Blatt in die Hand und war die spielbestimmendere Mannschaft. Schon nach wenigen Minuten konnten sie sich mit 2:5 vom Gastgeber absetzen. Die Glarner hatten dabei mit der grossgewachsenen Verteidigung und dem Volketswiler Torhüter, der eine hervorragender Fussabwehr bot, zu kämpfen. Es war dann Edgar Thoma, der mit hochplatzierten Toren zum Anschluss für die Glarner sorgte. Nach zwölf gespielten Minuten lagen sich die Mannschaften beim 6:6 wieder gleich auf. Die Gäste reagierten auf die Glarner Aufholjagd und verlangten ihr Timeout. Dies verhalf den Zürchern und brachte ihre Konstanz ins Team zurück. Bis zum Pausenpfiff waren nur noch wenige Minuten zu spielen. Nach dem 7:7 landete das Leder jedoch zwei Mal in den Maschen des glarner Torhüters Jörg Härri. Etwas unachtsam gaben die Platzherren dem Gegner nach einem zu schnellen Abschlussversuch kurz vor Halbzeitpfiff die Möglichkeit, den Vorsprung auf zwei Tore auszubauen. Mit einem Gegenstosstreffer erhöhte der SC Volketswil dabei zum Pausenresultat von 7:9.
Spielercoach Marco Jäggi zeigte sich erfreut über die sieben eigenen Treffer und versuchte, jeden einzelnen Spieler für eine kämpferische zweite Halbzeit zu motivieren. Etwas zu verkrampft starteten die Glarner dann aber in den zweiten Abschnitt. Wie zu Beginn der Partie machte der Gegner das Spiel. Die Volketswiler konnten ihren Vorsprung auf vier Tore ausbauen und lagen in der 38. Minute 9:13 in Führung. Nun zeigten die Glarner, dass sie sich noch nicht geschlagen gaben und starteten wie schon in der ersten Halbzeit eine Aufholjagd. Mit vier Toren in Serie schafften sie in einer starken Phase plötzlich den Ausgleichstreffer zum 13:13. Das herankommen hatte jedoch Kraft gekostet. In der Defensive fehlte es den Glarnern im weiteren Verlauf an der letzten Konsequenz für eine agile Unterbindung der Zürcher Angriffe. Beim Stand von 14:15 zugunsten des SC Volketswil wäre ein Sieg für Glarus noch möglich gewesen. Doch die Aufholjagd hatte Kraft gekostet. Während sich in den Schlussminuten beim Gastgeber die Fehler infolge Konzentration einschlichen, profitierten die Zürcher von den Ballverlusten und zogen mit Gegenstosstoren den Glarnern davon. Beim Schlusspfiff endete das Spiel 14:19 zugunsten der Gäste aus Volketswil.
Nach der defensiv stärksten Mannschaft der Gruppe steht dem HC Glarus kommenden Samstag auswärts die HSG Pfäffikon-Fehraltorf II gegenüber. Für die Glarner wird es bestimmt nicht einfach, denn auch dieses Team hat gute Chancen auf einen Spitzenplatz.
Herausforderungen als steter Begleiter
