Auf diese Auseinandersetzung hin durfte man gespannt sein. Im Hinspiel kurz vor der Weihnachtspause gingen die Glarner nach konditionell anstrengenden Schlussminuten doch noch als Sieger vom Platz. Den Rückstand von fünf Treffern vermochten die Zürcher dazumal unmittelbar vor dem Schlusspfiff bis auf ein Tor zu verkürzen.
Mit der Führung in die Pause
Am letzten Samstag mussten die Glarner auf zwei Spieler verzichten und standen somit nicht mit der gewohnten Stammmannschaft auf dem Parkett. Trotzdem starteten die Platzherren optimistisch in die Partie. Diese gestaltete sich für die ersten elf Minuten äusserst ausgeglichen. Die Mannschaften waren sich ebenbürtig und die beiden Torhüter spielten auf dem selben Niveau. Bis zum 5:5 konnten sich weder die Glarner noch die Zürcher mit mehr als einem Treffer vom Gegner absetzen. Eine einflussreiche Steigerung von Jörg Härri im Tor des Gastgebers verhalf den Glarnern, die Führung um einige Tore auszubauen bevor den zürchern wieder der Ausgleichstreffer gelingen sollte. Von der linken Aufbauerposition war es Edgar Thoma, der schön herausgespielt das Leder in den Maschen des gegnerischen Tores zum 8:5 versenkte. Während einer Zweiminutenstrafe in den eigenen Reihen steckten die Glarner etwas leichtsinnig eine zweite Strafe ein und standen für eine kurze Zeit zu viert auf dem Feld. Stark in der Defensive und mit der wahrscheinlich dynamischsten Angriffsphase des ganzen Spieles baute der HCG die Führung weiterhin aus, ohne dass Schwamendingen zu nur einem Treffer kam. Beim Stand von 11:6 zugunsten von Glarus ertönte dann das Pausensignal.
Spannung am Schluss
Dass der Sieg in den Händen der Glarner bleiben musste, war man sich einig. Und dass dazu die Leistung auch noch eine ganze Halbzeit geboten und der Druck aufrechterhalten werden musste, waren sich die Spieler bewusst. Anfänglich fehlte es dabei auch nicht. Zwar war Glarus den Zürchern nicht mehr so überlegen wie kurz vor der Pause, doch den Vorsprung konnten sie halten. Missglückte Abschlussversuche im Angriff machten sie in der Abwehr wieder wett. Über eine weite Strecke schien es auch, als ob die Glarner das Spiel für sich entscheiden könnten. Sieben Minuten vor Ende der Partie lagen sie mit 16:11 in Führung. Die schwindende Kondition schien sich dann aber auf die Konzentration auszuwirken. Unnötige Ballverluste schlichen sich ein und gaben Schwamendingen die Möglichkeit, mit einfachen Torabschlüssen im Gegenstoss ihren Rückstand zu verringern. Plötzlich waren die Zürcher bis auf ein Tor an die Glarner herangekommen als mit dem 17:15 der rettende Treffer zugunsten des Gastgebers fiel. Die verbleibenden Sekunden reichten nur noch für den Anschlusstreffer zum 17:16 als kurz nach dem Anspiel der Glarner die Spielzeit zu Ende war und der Schlusspfiff ertönte.
Am kommenden Samstag treffen die Glarner 4. Liga Handballer in der Kantihalle auf den SC Volketswil. Gegen diese Mannschaft musste der momentane Tabellenleader Glarus die einzige Saisonniederlage hinnehmen.
Herausforderungen als steter Begleiter
