HC Glarus II: SG March-Höfe/Einsiedeln 30:18

In ihrem vierten Heimspiel in Serie bleiben auch die Glarner 4.-Liga-Handballer weiterhin ungeschlagen. Mit einer sichtbaren Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit bezwangen sie die SG March-Höfe/Einsiedeln doch noch deutlich mit 30:18 und stehen somit an der Tabellenspitze.



Ein weiterer Sieg für den Handballclub Glarus. (Bild: Jürg Huber)
Ein weiterer Sieg für den Handballclub Glarus. (Bild: Jürg Huber)

Vergangenen Samstag empfing die zweite Mannschaft des HC Glarus in der Kantihalle die Schwyzer Spielgemeinschaft March-Höfe/Einsiedeln. Den Glarnern stand dabei erneut ein Gegner aus der hinteren Tabellenregion gegenüber. Diese Tatsache schien sich dann auch in der Spieleinstellung des Gastgebers zu widerspiegeln. So fehlte es an Konzentration in der Abwehr wie auch in der Offensive. Die Schwyzer hingegen waren von Beginn an parat und setzten die Glarner mächtig unter Druck. Ihre unterlegene Körpergrösse machten sie mit ihren flinken Flügelspielern wett, welche immer wieder geschickt am Kreis auftauchten und angespielt werden konnten. Auch Schwitter im Tor der Platzherren hatte nicht seine beste Halbzeit erwischt und liess einige haltbare Würfe passieren. Nach neun Minuten, die Gäste lagen mit 6:5 in Führung, konnte Glarus erstmals ausgleichen. Achim Lippl platzierte dabei das Leder mit einem satten Schuss in die linke, obere Ecke zum 6:6. Während einer längeren Phase waren sich die Mannschaften dann ebenbürtig. Die Glarner kamen zwar zu mehr Abschlussversuchen als die Einsiedler, konnten diese aber mit ungenauen Würfen nicht in Tore ummünzen. Bis zum Pausenpfiff schafften es die Glarner nicht mehr, den Vorsprung zu vergrössern, sie lagen aber wenigstens in Führung und konnten für die Halbzeitanalyse die Garderobe aufsuchen. Spielercoach Jäggi forderte dabei deutlich mehr Engagement und versuchte, seine Mannschaft zu motivieren. Es galt auch, die Abwesenheit von Ruedi Umberg zu kompensieren, der als Goalgetter dem Team als Stütze schon fehlte. Nach dem Seitenwechsel bewiesen die Glarner, dass sie zu Besserem fähig waren. Speziell die Defensive war abgeklärter und dementsprechend viel kompakter als noch in der ersten Spielhälfte. Auch Schwitter im Tor wehrte einige Bälle ab, sodass die Gäste kaum mehr zu Treffern kamen. Glarus musste immer noch mehrere Fehlversuche verzeichnen, konnte sich aber konstant vom Gegner distanzieren und spielte so ungefährdet seinem vierten Saisonsieg entgegen. Die Spielgemeinschaft kämpfte dennoch bis zum Abpfiff mit vollen Kräften weiter und kassierte dafür auch noch drei Zeitstrafen im Schlussabschnitt. Nach 60 Minuten beendete der Unparteiische die Auseinandersetzung mit dem Endresultat von 30:18 zugunsten der Glarner. Verdient hatten sie die Partie dank einer stärkeren zweiten Halbzeit gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner doch noch klar für sich entscheiden können.

Das nächste Spiel bestreitet Glarus kommenden Samstag auf zürcherischem Boden gegen den HC Oberstrass. Dabei stehen sich zwei Mannschaften aus dem vorderen Tabellenfeld gegenüber. Die Glarner haben aber schon öfters bewiesen, dass sie gegen stärkere Mannschaften eine bessere Leistung hervorrufen können. Es darf sicher eine spannende Partie erwartet werden.