Vier Wochen Spielpause hatten die Glarner, bevor sie am vergangenen Wochenende in der Kantihalle Züri West Handball gegenüberstanden. Der Gastgeber konnte dabei auf ein vollzähliges Kader zurückgreifen und hatte dementsprechend kräftemässig nichts zu befürchten. Alles andere als wunschgemäss verlief jedoch beinahe die komplette erste Halbzeit seitens der Platzherren, ehe ihre Spielweise eine effizientere Ausrichtung annahm. Glarus stürmte dabei in den Angriff und schloss diesen fast ausschliesslich mit Einzelaktionen ab ohne dass das Leder im Tor landete. Die Zürcher blieben dann jeweils in längeren Phasen im Ballbesitz, kamen aber im Gegensatz kaum zu Abschlussversuchen. Fünfzehn Minuten waren bereits gespielt, als die Heimmannschaft gerade mal 3:1 in Führung lag. Einige glückliche Treffer der Gäste sowie die weiterhin anhaltende Abschlussschwäche im Glarner Angriff führte dazu, dass Züri West nur kurze Zeit später plötzlich beim Stand von 5:6 die Führung übernahm. Das folgende Time-out der Gäste zur Verschnaufpause nutzte auch der sichtlich angespannte Coach Jäggi, um seine Spieler anzuspornen. In der Defensive agierte Glarus anschliessend wieder deutlich konzentrierter und landete einige Treffer aus Spielzügen, sodass sich der Gastgeber bis zur Pause doch noch etwas vom Gegner distanzieren konnte und sich mit dem Halbzeitresultat von 11:6 zur Pausenanalyse sammelte. Jäggi verwies dabei nochmals auf die Schwäche des Gegners und appellierte zu einem ideenreicheren Spiel.
Nach dem Seitenwechsel nahmen die Glarner das Zepter aber endgültig in die Hand und diktierten die Auseinandersetzung. Züri West verweilte in der Offensive stets bis knapp an die zur Verfügung stehende Zeitlimite und hatte daher den grösseren Spielanteil, ihre Möglichkeiten hielten sich jedoch in Grenzen. Dies und die Tatsache, dass auch seitens der Glarner weiterhin einige Fehlversuche zu verzeichnen waren, hinderte die Platzherren daran, die Partie auf Tordifferenz zu spielen. Dazu wäre jedoch auch eine leistungsstärkere erste Halbzeit nötig gewesen. In der 48. Spielminute verwandelten die Zürcher einen von insgesamt vier Penaltys mit dem Anschlusstreffer zum 21:9. Einem Sieg der Glarner stand aber indes nichts mehr im Weg, sodass mit Positionswechseln die eine oder andere Umstellung erfolgte. Bis zum Schlusspfiff konnten die Gastgeber das Resultat noch um fünf Treffer erhöhen. Glarus setzte dabei wenig Akzente, gewann die Partie aber dennoch verdient mit 26:11 gegen ein doch eher schwaches Züri West Handball.
Das nächste Spiel der Glarner 4.-Ligisten findet bereits am kommenden Samstag um 18.00 Uhr in der Kantihalle statt. Sie treffen dabei auf die SG March-Höfe/Einsiedeln. Vom Glarner Team darf dann sicher eine bessere Leistung erwartet werden, wenn es um die vordersten Tabellenplätze mitstreiten will.
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