HC KZO Wetzikon : HC Glarus II 19:22 (7:12)

Ein weiteres Mal konnten die Glarner 4. Liga Handballer das Feld als Sieger verlassen. Auswärts traten sie gegen den KZO Wetzikon an und schlugen diesen in einer hart umkämpften Partie mit 19:22.



Ein weiterer Sieg in der Fremde für den HC Glarus (Bild: jhuber)
Ein weiterer Sieg in der Fremde für den HC Glarus (Bild: jhuber)

Im Hinspiel deklassierte das Stammkader des HC Glarus die Zürcher deutlich mit 23:10. Für das Rückspiel standen die Vorzeichen jedoch anders. In letzter Sekunde konnte der ehemalige Glarner Torhüter Sascha Lienhard für einen Gastauftritt als sechster Feldspieler aufgeboten werden. Komplett, jedoch ohne Auswechselspieler sah sich der Leader als Aussenseiter und startete dementsprechend motiviert gegen den Tabellenvierten in die Auseinandersetzung.

Glarner Druck von Beginn an

Von Beginn an setzten die Glarner ihren Gegner unter Druck. Dem ersten Tor der Partie durch Willi Leuzinger liessen die Gäste zwei weitere Treffer folgen und setzten sich bereits nach wenigen Minuten vom Gastgeber ab. Die etwas konsternierten Wetziker fanden dann aber ebenfalls ins Spiel und zogen den Glarnern nach. Mit einem routinierten Abschlussversuch von der Flügelposition bekamen die Zürcher einen Penalty zugesprochen, den sie glücklich verwandeln konnten. Glarus versuchte weiterhin, den Ball zirkulieren zu lassen und zeigte einige ansehnlich kombinierte Angriffszüge. In der zwölften Minute lagen sie mit 4:8 in Führung. Weniger Erfolg hatten die Glarner mit Einzelaktionen. Wetzikon agierte mit einer aggressiven Abwehr und unterband einige gute Chancen der Gäste. Die Einte oder Andere Verwarnung hätte der Unparteiische zu diesem Zeitpunkt aussprechen müssen, denn seine Unsicherheit führte zu einer härteren Gangart auf beiden Seiten. Für eine kurze Verschnaufpause forderten die Glarner ihr Timeout einige Minuten vor Ende der ersten Halbzeit. Etwas ausgeglichener gestaltete sich dann die verbleibende Spieldauer. Mit einem kleinen Vorteil zugunsten des HC Glarus konnte der Vorsprung um ein Tor auf 7:12 erhöht werden ehe die Pausensirene das Spiel unterbrach.

Kampfbetonte zweite Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel verlief die Auseinandersetzung weiterhin kampfbetont. Die Glarner bauten mit schnellen Kombinationen den Vorsprung weiter aus und verleiteten damit die Zürcher zu kompromisslosen Interventionen in der Defensive. Sieben Tore betrug der Vorsprung von Glarus sechs Minuten nach Wiederanpfiff. Beim Stand von 12:19 zeigte der Schiedsrichter die erste Zweiminutenstrafe und verwarnte dabei den gefährlichsten Spieler von Wetzikon. Eine verbale Attacke gegen den Unparteiischen führte dazu, dass dieser vorzeitig die Dusche aufsuchen durfte. Den kurzzeitigen Vorsprung von acht Toren während der Unterzahl verkürzten die nun konstanter spielenden Gastgeber und gaben sich immer noch siegeswillig. Den siegessicheren Glarnern unterliefen indes mehrere Konzentrationsfehler. Abschlüsse aus aussichtsreichen Positionen konnten nicht verwandelt werden oder es gelang ihnen nicht, im schnellen Angriffsspiel den Ball unter Kontrolle zu bringen. So kam es, dass der profitable Vorsprung dahin schmolz. Der Sieg zugunsten des HCG schien nicht mehr in Gefahr, doch schade, dass einmal mehr das Torverhältnis in den letzten Spielminuten leiden musste. Mit 19:22 verliessen die Glarner das Feld als Gewinner und freuten sich über die zwei hart erkämpften Punkte.

Nächsten Samstag treffen die Glarner 4. Ligisten auswärts auf die HSG Pfäffikon-Fehraltorf II. In Fehraltorf wird es zum Spitzenspiel zwischen den beiden Mannschaften mit erst vier Verlustpunkten kommen. Der aufstiegswillige SC Volketswil musste neben einem Unentschieden letzten Samstag bereits seine dritte Niederlage hinnehmen.