Heerbrugger Kantischüler leisten Sozialarbeit

Vergangene Woche fanden für die 3. Klassen der Kantonsschule Heerbrugg Projektwochen statt. Die Klasse 3Sa leistete einen freiwilligen Sozialeinsatz (Alpsäuberung) in Schwanden GL.



Die Schülerinnen und Schüler aus Heerbrugg bei der Alpsäuberung ob Schwanden. (Bilder: zvg)
Die Schülerinnen und Schüler aus Heerbrugg bei der Alpsäuberung ob Schwanden. (Bilder: zvg)

Am Montagmorgen brachen 19 Schülerinnen und Schüler der Klasse 3Sa unter der Leitung unserer Lehrkräfte Markus Buschor und Sonia Schönwetter von Heerbrugg nach Schwanden auf. Im schmucken Pfadiheim Mühlebächli bezogen wir Quartier.

Unsere Arbeit bestand darin, auf der Guppenalp Brombeersträucher, Erlen und Buchenstauden zu schneiden sowie Steine aus der Wiese zu räumen, damit die Kühe wieder ungehindert grasen können. Die Gemeinde Schwanden stellte uns das nötige Werkzeug zur Verfügung und ein Mitarbeiter des Forstamtes zeigte uns, wie die Arbeit zu verrichten ist. Die langen und dicken Ranken der Brombeerstauden zerkratzten uns Arme und Beine. Die ungewohnte körperliche Arbeit verlangte uns Schülerinnen und Schülern alles ab, doch mit der Zeit gewöhnten wir uns daran. Durch die gemeinsame Arbeit wuchs die Gruppe stärker zusammen. Wir halfen einander, lachten und spornten die Müden zur Weiterarbeit an. Dank dem traumhaftem Wetter, welches die ganze Woche über anhielt, wurde uns Schwanden von seiner schönsten Seite präsentiert. Müde von der Arbeit freuten wir uns auf eine erholsame Dusche und auf ein feines Abendessen. Dieses wurde von der Kochgruppe, die aus vier Schülern bestand, zubereitet.

Dank dem von uns gestalteten Ämtliplan wusste jeder, wann er welche Hausarbeit zu erledigen hatte. Nachdem die Duschen und die Toiletten geputzt, das Geschirr gewaschen war und der Boden wieder glänzte, starteten wir das Abendprogramm. Spielabende oder gemütliches Grillieren liessen die harte Arbeit vergessen.

Am Morgen wurde das Frühstücksbuffet jeweils von zwei Schülern vorbereitet. Nachdem alle ihren Lunch gerichtet hatten und der tägliche Abwasch gemeistert war, ging der eigentliche Arbeitstag los. Während der grösste Teil der Gruppe mit einem Kleinbus der Gemeinde Schwanden von Herr Buschor auf die Alp transportiert wurde, erledigte die Kochgruppe mit Frau Schönwetter den Einkauf. Mittags assen wir auf der Alp unseren Lunch und ruhten uns ein wenig aus.

Den Mittwochnachmittag verbrachten wir in Glarus. Wir streiften in Gruppen durch die Läden und genossen den freien Nachmittag. Auch am Donnerstag fehlte es nicht an Attraktionen. Zuerst besuchten wir das Anna-Göldi-Museum in Mollis. Frau Nef, die Präsidentin des Museums, führte uns zurück ins 18. Jahrhundert und erzählte uns die eindrückliche Geschichte von Anna Göldi. Die vielen Bilder und alten Dokumente brachten uns ihr trauriges Schicksal näher.

Danach fuhren wir mit der SBB weiter nach Pfäffikon ins Alpamare. Dort verbrachten wir den ganzen Nachmittag, was unseren leichten Blessuren sehr wohltat.

Am Freitag ging es nochmals ran an die Arbeit. Während vier Schüler das Pfadiheim putzten, wurden auf der Alp die letzten Brombeerstauden geschnitten. Das Resultat unserer Arbeit lässt sich sehen, der Unterschied zum Montag ist enorm!

Zufrieden mit unserer geleisteten Arbeit verabschiedete sich auch das Hirtepaar und gab jedem von uns zum Dank ein Stück Alpkäse. Die Klasse 3Sa trat die Rückreise nach Heerbrugg an und wurde in die verdienten Herbstferien entlassen.Artikel