Heimat sind auch die Mitmenschen

An der 1.-August-Feier der zukünftigen Dörfer der Gemeinde Glarus in Ennenda predigten Pfarrerin Claire Meier und Diakon Markus Niggli zu den Themen Heimat und Fortgehen.



Pfarrerin Claire Meier und Diakon Markus Niggli sprachen zu den Themen Heimat und Fortgehen. (Bild: Edi Huber)
Pfarrerin Claire Meier und Diakon Markus Niggli sprachen zu den Themen Heimat und Fortgehen. (Bild: Edi Huber)

«Heimat ist, wo die Finger wissen, wo der Lichtschalter ist», begann Pfarrerin Claire Meier den ökumenischen Gottesdienst zum Nationalfeiertag in Ennenda mit einem Zitat von Franz Hohler. Heimat sei aber weit mehr, eröffnete sie den Besuchern weiter, das sind Sinneseindrücke, aber auch die Mitmenschen. Es seien zwei sehr starke Empfindungen das Heimkommen wie das Fortgehen. Beides gehe ohne das andere nicht. Während das Heimkommen Geborgenheit und Sicherheit gibt, verspricht das Fortgehen etwas Neues und Mehr. Dieses Mehr interpretierte Meier als Suche nach Gott und das Heimkommen zu ihm. «Wir sind nicht menschliche Wesen, die geistige Erfahrungen machen. Wir sind geistige Wesen, die menschliche Erfahrungen machen», schloss Meier ihren Teil wiederum mit einem Zitat. Auch Diakon Markus Niggli thematisierte in seinem Teil die Heimat, unsere Heimat, die Schweiz. Er fragte sich, woraus die Schweiz besteht und stellte als Grundlage die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde fest. Symbolisch platzierte er diese Elemente auf einer Schweizer Fahne. Aber Heimat sei noch mehr, Heimat sind auch die Mitmenschen und natürlich auch Gott. Die beiden Arme des Schweizer Kreuzes legte er wie folgt aus: Der waagrechte Balken symbolisiert das Miteinander der Bevölkerung und der senkrechte die Beziehung zu Gott. Der gut besuchte Anlass aller Dörfer der neuen Gemeinde Glarus klang anschliessend bei Musik und Feuerwerk gemütlich, aber leider mit einsetzendem Regen aus.