Heisse Narrenfeste – Achtung Brandgefahr!

Tanzen, lachen und für ein paar Stunden ausgelassen sein – wer die Fasnacht mit ihren Bällen, Veranstaltungen und Masken liebt, kommt während der «Narrenzeit» voll auf die Kosten. Voraussetzung beim Feiern ist aber ein Mindestmass an Vernunft.



Auch beim Närrischen Treiben vor Feuer in acht nehmen (Bildmonatge: jhuber)
Auch beim Närrischen Treiben vor Feuer in acht nehmen (Bildmonatge: jhuber)

Übermut und Leichtsinn münden sonst leicht in eine handfeste Brandkatastrophe! Dekorationen und Kostüme sind oft leicht brennbar. Der Umgang mit Raucherwaren, Kerzen und Feuerwerk bergen eine bedeutende Brandgefahr!! Die Glarner Fachstelle für Brandschutz und Feuerwehr ruft Wirte und Fasnächtler auf, zur Brandsicherheit beizutragen.

Jedes Jahr verursachen Fasnächtler Brandschäden und ziehen sich teilweise schwere Verbrennungen zu. Die Glarner Fachstelle für Brandschutz und Feuerwehr ermahnt deshalb zur Besonnenheit.

Lokale vorbereiten

Brandverhütung beginnt bereits mit den Vorbereitungen. Leichtbrennbare Dekorationen wie Stroh, Schilf, Tannenreisige und dergleichen dürfen nicht verwendet werden. Ebenso sind Materialien, die im Brandfall giftige Gase entwickeln oder brennend abtropfen, nicht zulässig. Papier für Dekorationen wie Girlanden, Luftschlangen, Lampenverkleidungen und Wandbeläge mit einem geeigneten flammhemmenden Mittel zu behandeln.

Fluchtwege freihalten

Während des Fasnachtszeit sind die Festlokale meist stark belegt. Es ist deshalb besonders wichtig, dass Fluchtwege und Ausgänge klar gekennzeichnet sind. Fluchtwege müssen das schnelle Verlassen des Gebäudes jederzeit gewährleisten. Sie dürfen niemals durch Gegenstände verstellt oder gar verschlossen werden.

Löschgeräte

Stellen Sie sicher, dass die Handfeuerlöscher funktionstüchtig sind.

Verheerende Verletzungen durch «brandheisse» Fasnachtskostüme

Bei Fasnachtskostümen, Masken und Perücken ist neben Phantasie auch die Eigenverantwortung des Fasnächtlers gefragt. Auf leicht entflammbare Materialien ist zu verzichten – anderenfalls kann das Kostüm bereits durch das Anzünden einer Zigarette, Kerze oder einen Funken in Brand geraten. Besonders leicht entflammbar sind in der Regel leichte und luftige Gewebe aus Naturfasern oder synthetischen Materialien. Tüll- und Nylonstoffe schmelzen beim Abbrennen und verursachen dabei oft schwere Hautverbrennungen. Imprägnieren Sie diese Stoffe mit flammhemmenden Mitteln aus der Drogerie oder Farbwarenhändler.

Für Auskünfte steht die Glarner Fachstelle für Brandschutz und Feuerwehr, Telefon 055 645 61 61, gerne zur Verfügung.