Heizen mit Elektrizität

Strom-Spartipp des Monats Dezember - Die Elektrizität ist nach Heizöl, Gas und Holz der viertgrösste Energieträger für die eizungen in der Schweiz. Insgesamt 11,4 % der geheizten ebäude in der Schweiz werden mit Elektrizität beheizt (4,1 % zusätzlich mit Wärmepumpen). Im Kanton Glarus ist der Anteil der Elektrizität für die Raumheizung noch leicht höher.



Stromspartipp des Monats Dezember: Abteilung Umwelstschutz und Energie (Bild: jhuber)
Stromspartipp des Monats Dezember: Abteilung Umwelstschutz und Energie (Bild: jhuber)

Elektrizität zu Heizzwecken wird häufig in Ferienwohnungen, zur Heizung einzelner Räume (z. B. Badezimmer) in älteren Häusern oder in Form von Speicheröfen für einzelne Zimmer verwendet. In dieser Form ist die Elektrizität ein bequemer Energieträger, der nicht gelagert werden muss, vor Ort keine Abgase verursacht, wenig oder kein Unterhalt erfordert und keine grossen technischen Einrichtungen benötigt.

Elektrizität ist aber eine hochwertige Energie, oft aus Primärenergien mit grossen Verlusten hergestellt, die für viele Zwecke besonders geeignet ist, z. B. zum Antrieb von Motoren, für Licht, für elektronische Geräte, für chemische Prozesse etc. Auf lange Frist sollte die Elektrizität, vor allem in diejenigen Verwendungszwecke eingesetzt werden, in denen es keine Alternativen gibt oder in denen die Elektrizität besonders wirkungsvoll ist. Das Heizen gehört nicht zu diesen Verwendungen.

Die bequeme Verfügbarkeit der Elektrizität führt auch dazu, dass oft sorglos damit umgegangen wird. Das wird vor allem bei Zweitwohnungen ersichtlich. Eine Studie der ETH in Vaz/Obervaz hat gezeigt, dass die Raumtemperatur von Ferienhäusern (wovon über ein Viertel mit Elektrizität beheizt wird), bei Abwesenheit in der Regel zu hoch ist. Eine Absenkung auf 14 bis 16 °, je nach der Anfälligkeit auf Feuchtigkeit, kann grosse Mengen an Energie einsparen.

Allgemeine Energiesparmassnahmen bei Heizungen