Herdenschutzhunde: Tipps für Wanderer und Biker

Wolf und Bär erobern die Schweiz zurück. Deshalb werden in den Schweizer Alpen bereits rund 250 Herdenschutzhunde eingesetzt. Doch wie verhält man sich als Wanderer oder Biker richtig, wenn man auf eine von Hunden beschützte Schafherde trifft? Ein neuer Videoclip beantwortet diese Frage und gibt Tipps, um unangenehme Situationen zu vermeiden.



Ein Videoclip gibt Tipps zum Umgang mit Herdenhunden. (Bild: zvg)
Ein Videoclip gibt Tipps zum Umgang mit Herdenhunden. (Bild: zvg)

Den Clip haben der WWF und Agridea (die im Auftrag des Bundes den Herdenschutz organisiert) gemeinsam produziert. Pro Natura hat den Film mitfinanziert. Er wird nun auf Online-Plattformen veröffentlicht und soll bald auch auf TV-Bildschirmen in Bergbahnen, Tourismusbüros, Naturpärken und Sportgeschäften der betroffenen Regionen zu sehen sein. Auf Alpen mit Herdenschutzhunden geben zudem Informationstafeln Auskunft über die wichtigsten Verhaltensregeln. Darauf sind auch sogenannte QR-Tags vorhanden, mit denen Smartphone-Besitzer den Clip direkt auf ihr Telefon laden können. Die Tipps sollen dazu beitragen, unangenehme Situationen mit Herdenschutzhunden zu verhindern.

Herdenschutzhunde sind wichtig

Herdenschutzhunde sind keine Haustiere, sondern Schutzhunde mit einem klaren Auftrag. Sie schützen Nutztiere in den Alpen effizient vor Grossraubtieren. Und helfen damit auch streng geschützten Tieren wie Bär und Wolf, weil sie wegen ihnen weniger Nutztiere reissen, und so die Akzeptanz für die Grossraubtiere in den betroffenen Regionen verstärkt wird. Um Konflikte zu vermeiden, müssen Wanderer und Biker wissen, wie man sich richtig verhält, wenn man auf geschützte Schafherden trifft.