Herzlicher Empfang für Roger Rychen

Nach einem Schnupperkurs für Neuinteressierte am Samstagmorgen und einem Glarner Buebeschwinget im Anschluss folgte als Höhepunkt des Samstagsprogrammes der Empfang von Eidgenosse Roger Rychen. Es ist mittlerweile Standard, dass die Kranzgewinner vom Eidgenössischen in ihrer Heimat feierlich empfangen werden.



Mit Gattin und der Ehrengabe von Pratteln, einer riesigen Glocke im Leiterwagen ging es durch den Hauptort. (Bild: j.heer)
Mit Gattin und der Ehrengabe von Pratteln, einer riesigen Glocke im Leiterwagen ging es durch den Hauptort. (Bild: j.heer)

Der Technischer Leiter des NOS-Schwingerverbandes Fridolin Beglinger hatte eine strenge Woche, war er doch am Montag in Sargans bei Marco Good, am Dienstag in Maienfeld bei Armon und Curdin Orlik sowie im Hemberg (Werner Schlegel), am Mittwoch in Müselbach bei Marcel Räbsamen, am Donnerstag in Waldstatt bei Martin Roth und am Freitag bei den Thurgauern in Märstetten und dann selbstverständlich auch bei Roger Rychen, der unter seinen Fittichen gross wurde. Nach 2016 und 2019 jeweils in Mollis, fand dieser im Zusammenhang mit den vorgängig erwähnten Anlässen diesmal im Hauptort statt, ehe am Sonntag noch jener von Damian Ott in Wil folgte.

Gratulationswort der Glarner Regierung

Regierungsrat Benjamin Mühlemann, Hansjörg Schneider von der Gemeinde Glarus Mitte, Kantonalpräsident Rolf Figi und Betreuer Franz Freuler würdigten die Leistung des Sennenschwingers und richteten Dankesworte an den Glarner Eidgenossen. Auch erhielt der dreifache Eidgenosse ein Präsent überreicht. Auf Bühne durften neben Rychen auch Christian Pianta (Ersatzschwinger), sowie der Technische Leiter NOSV Fridolin Beglinger, Betreuer Franz Freuler, Kampfrichter Martin Leuzinger und Teamarzt Peter Züst Platz nehmen und etwas Feines entgegennehmen. Auch dem Medical-Team des NOS-Verbandes wurde gedankt. Der geehrte Roger Rychen wandte sich ebenfalls an seine Fans. Er dankte allen, die ihn auf seinem Weg unterstützen. Ohne dieses intakte Umfeld wären solche Erfolge nicht möglich, betonte Rychen. «Wer hätte das gedacht, als ich 2011 in Chur meinen ersten Kranz gewann, dass ich dereinst dreifacher Eidgenosse werde? Aber ich habe mir meine Ziele immer wieder neu gesetzt, daran geglaubt und hart daran gearbeitet», so der Molliser.

Erstmals im Hauptort

Begleitet von seiner Frau Nicole (in Tracht) und mit Töchterchen Ariana auf den Armen sowie der Gabe, einer riesigen Glocke, auf einem Leiterwagen ziehend, liefen sie von der Rollerbar, wo zuvor geschwungen wurde, durch Glarus zum Rest. Schützenhaus, wo der Empfang stattfand. Am Marsch beteiligten sich auch die Funktionäre, Aktiv- und Jungschwinger, viele Schwingerfans und Jakob Schnyder, der als Fähnrich den Umzug mit dem Kantonalbanner begleitete. Ein feiner Apéro der Landfrauen Mollis sorgte für das leibliche Wohl, dazu sorgte das Echo vom Glarnerland, bestehend aus vier jungen Damen, für urchige Klänge auf der Bühne.