Geheimnisvoll eingehüllt im Nebel zeigte sich Braunwald vor dem High-noon. Doch kaum waren die Hexen Marianne und Madeleine auf ihren wahrlich hexenhaften Besen aus dem Nebel aufgetaucht und auf der Terrasse der „Chämistube“ gelandet, lichteten sich die Nebelschwaden ganz zaghaft. Um exakt zwölf Uhr Winterzeit überstrahlte das sonnige Lachen von André Reithebuch alles und von da an konnte gegen einer der letzten Sommertage zu den hitzigen Rhythmen von „Hotlein“ kein Herbstblatt mehr etwas ausrichten.
Alle Gäste, Wanderer und ganze Familien erfreuten sich auf der Tanzfläche – war dies Oma mit André, Tante mit Neffe, Mama und Papa, Bruder mit Schwesterlein – die einen hopsten fröhlich herum, andere schaukelten gemütlich zur Musik und die ganz geübten legten einen Rock-on-roll hin, der eine wahre Augenweide von Harmonie war. Für Abkühlung unter den grossen, ausladenden Sonnenschirmen sorgte ein Hexendrunk oder ein Glas aus der Hexenbowle und alle überschritten dadurch auch noch die letzte Hemmschwelle, um mit Mister Schweiz ein Tänzchen zu wagen.
Noch obsiegte der Sommer an diesem fröhlichen Tag und die Hexen flogen – begleitet vom Fliegerlied – wieder zurück in den tiefen Wald. Nun warten sie dort in ihrem geheimnisvollen Haus auf ihren grossen Tag – die Waldburgisnacht.
