Hilfsverein Ennenda – rassig verlaufene Hauptversammlung

Der Hilfsverein Ennenda, von Andrea Trummer präsidiert, ist schwergewichtig vor allem für jene Belange tätig, die sich im Haus an der Hinteren Villastrasse abspielen. Die Vielseitigkeit aller Verpflichtungen bringt es mit sich, dass der gesamte Vorstand enorm gefordert ist. Es sind junge Leute, die mit spürbarer Kompetenz und nicht selbstverständlichem Einsatz tätig sind. Mit der jeweiligen Hauptversammlung werden für Interessierte Einblicke in viele Abläufe gewährt.



Dem Vorstand gehören unter anderem an (von links): Rosa Leone, Irene Kobler, Sandra Aeberli, Corinne Bäbler, Andrea Trummer (Bilder: p.meier)
Dem Vorstand gehören unter anderem an (von links): Rosa Leone, Irene Kobler, Sandra Aeberli, Corinne Bäbler, Andrea Trummer (Bilder: p.meier)

Die ordentliche HV war schwach besucht, die Zahl der erschienenen Mitglieder hielt sich mit der Grösse des Vorstandes fast im Gleichgewicht. Das eigentlich geringe Interesse darf auch als klare Zustimmung für die Alltagsarbeit des Vorstandes gedeutet werden. Noch vor der Begrüssung war man zu einem Apéro eingeladen. Die Menge der munteren Gespräche musste die Präsidentin dann für kurze Zeit unterbrechen, galt es doch auch, gewohnt Statutarisches zu präsentieren und darüber zu befinden. Stimmenzähler waren nicht erforderlich, das «Mindern und Mehren» war ein riesiger Vertrauensbeweis.

Dem Verein gehören aktuell 176 Mitglieder und acht Vereine an. Wer den Jahresbeitrag über zwei aufeinander folgende Jahre hinweg nicht bezahlt, wird aus dem Verzeichnis gestrichen.

Rosa Leone berichtete über Finanzielles. Sie äusserte sich zur Bilanz und der Erfolgsrechnung. Über Festhypotheken und zinslose Darlehen, das Mobiliar, die Liegenschaft und anderes wurde berichtet. Der Mittagstisch ist nicht mehr angeboten, das Interesse war zu gering. In der Liegenschaft sind zehn Gruppen und Einzelpersonen eingemietet. Die Räume können – was vielleicht zu wenig bekannt ist – auch für private Zwecke (Familienanlässe, Events, Geburtstagsfeiern, usw.) gemietet werden. Die Revisionsstelle, Rosa Costanza aus Glarus, empfahl Annahme der Rechnung. Dem wurde ohne Gegenstimme entsprochen.

Gegenüber dem Vorjahr blieben die Jahresbeiträge (Fr. 25.– für Einzelpersonen, Fr. 40.– für Familien und Fr. 50.– für Vereine) unverändert.

Recht ausführlich äusserte sich Andrea Trummer zum Mittagstisch, der nicht mehr angeboten ist. Britta Schlegel hat demissioniert, für die Nachfolgerin mit eritreischen Spezialitäten und anderem, lief es nicht befriedigend.

Breiten Raum nahm die Aufzählung aller Angebote ein. Die sind bemerkenswert vielfältig, zeugen von grosser Kreativität und erfordern fürs Umsetzen einen zuweilen hohen Aufwand. Es waren der Koffermarkt, ein wirklich erfreuliches Nachtessen mit den verschiedenen Mietern, das Mitverfolgen der Fussball-WM (das Mitmachen der Fans war begeisternd), Minifussballturniere im UG des Hauses, Grillplausch, Open-Air-Kino, Aufbau und frische Zuteilung aller Verantwortlichkeiten, Bastelspass an der vergangenen Chilbi, Projekt «Damskus-Kitchen» mit exzellentem kulinarischem Verwöhnen, Angebote für Acht- bis Zwölfjährige (Malen, Spaghettiplausch, Guetzlifabrikation) und Lesen, Kino, Erzählstunden) und Schmücken des jeweiligen Adventsfensters angeboten. Diese Durchführungen sind fordernd. So wäre der Vorstand sehr froh, wenn sich Begleiter fürs Mitorganisieren und Betreuen melden würden.

Recht rassig konnte alles durchbehandelt werden. Das anschliessende Verweilen dauerte recht lange, Stoff zum Plaudern war genügend vorhanden.