Hochkarätiges Hockeyspiel mit Punktgewinn der Moskitos

Bei frühlingshaft milden Temperaturen bestritten die GEC-Moskitos am vergangenen Samstagabend ihr letztes Heimspiel dieser Saision. Gegner war der Leader Dornbirner EC. Das frenetische Publikum sah ein engagiertes, faires und schnelles Spiel beider Mannschaften. Die Glarner mussten sich nicht verstecken und trotzten dem Leader einen Punkt ab.



Hochkarätiges Hockeyspiel mit Punktgewinn der Moskitos

Vor zwei Wochen trafen die beiden Teams bereits einmal in der laufenden Meisterschaft aufeinander, mit dem glücklicheren Ende für den Dornbirner EC. Die GEC-Moskitos waren dem Leader aber auf keine Art und Weise unterlegen, denn sie zeigten sehr schönes und spannendes Eishockey. Mit diesen Hintergedanken im Kopf starteten die Glarner in die Partie. Von Anfang an sah man, dass sich die beiden Teams ebenbürtig waren. Auf beiden Seiten kam es zu tollen Spielzügen, welche aber durch die guten Abwehrspieler zunichtegemacht wurden. Bereits nach zwei Spielminuten musste ein Gegenspieler auf der Strafbank Platz nehmen. Dies gab den Glarnern die Gelegenheit, in Überzahl ihr Powerplay aufzuziehen. Die Glarner kreierten gute Möglichkeiten, wurden jedoch durch die aufmerksamen Abwehrspieler ausgebremst. So kamen sie nie richtig gefährlich vors Tor. In der Folge wurde das Spiel immer mehr von Dornbirn dominiert. Der Gegner war mehr im Puckbesitz und setzte die Glarner unter Druck. Hier muss man den Glarner Abwehrspielern ein Kränzchen winden, sie haben eine hervorragende Defensivarbeit geleistet! Manchmal war aber auch ein wenig Glück mit dabei, denn in der 11. Spielminute rettete die Glarner das Torgehäuse vor dem Führungstreffer der Gäste. Die Glarner behielten aber Ruhe! In der 15. Spielminute musste auch mal ein Glarner Platz auf der Strafbank nehmen. Seine Teamkollegen wehrten sich sehr gut und hatten die Gegenspieler jederzeit unter Kontrolle. Die Druckphase der Gäste nahm nun stark ab und die GEC-Moskitos konnten endlich auch unter Beweis stellen, dass sie torgefährlich sind. Nach einem Bully in der 18. Spielminute vor dem eigenen Tor zündeten die Glarner den Turbo – der Puck lief sehr schnell durch die Glarner Reihen. Tim Büttiker spielte vor der blauen Linie den Puck wunderschön Nic Luchsinger zu, welcher drei Gegenspieler ausspielte und kaltblütig den Puck im rechten oberen Eck des Tors versenkte. Schlicht sensationell! Das Tor kam zum richtigen Zeitpunkt und gab dem Team Aufschwung. So konnten die Glarner nicht nur mit der 1:0-Führung in die Pause gehen, sondern dank einer Strafe des Gegners, auch noch mit einem Spieler mehr auf dem Eis das Mitteldrittel beginnen.

Nach der Eisreinigung und einer kleinen Stärkung gings ins Mitteldrittel. Die Glarner liessen nicht locker und wollten unbedingt ein weiteres Tor erzielen. Kaum waren die Gäste wieder komplett, landete der Puck, statt im Dornbirner Tor, unglücklich abgelenkt im Glarner Tor. Schade, statt 2:0 stand es jetzt 1:1. Das Spiel war nie langweilig. Es war sehr intensiv und schnell. Immer wieder gab es ein stetes Hin und Her beider Mannschaften. Die Angriffe wurden aber stets von der starken Abwehrarbeit zunichtegemacht. Nicht nur die Abwehrarbeit des Leaders überzeugte die Zuschauer, nein auch die Glarner liessen dem Gegner wenig Raum, um gefährlich vors Tor zu gelangen. Der Glarner Torhüter Björn Blumer überzeugte auf der ganzen Linie. Er wehrte sich gekonnt mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln und bewahrte sein Team oftmals vor dem Führungstreffer der Gäste. Als Zuschauer glaubte man den Puck bereits im Tor zu sehen, jedoch «fischte» der Torhüter den Puck noch irgendwie raus. Im Mitteldrittel gab es kaum Spielunterbrüche – beide Teams spielten faires Eishockey. Kurz vor Drittelsende musste aber ein Spieler des Dornbirner EC wegen einem Bandencheck für fünf Minuten auf der Strafbank Platz nehmen.

Dies eröffnete den Glarner die Möglichkeit, im Schlussdrittel den Führungstreffer zu erzielen. Leider spielten die Glarner aber nur kurze Zeit mit einem Mann mehr auf dem Eis, denn auch die Glarner mussten eine Strafe absitzen. So verstrichen die ersten fünf Spielminuten des Schlussdrittels ohne nennenswerte Chancen beider Teams. Plötzlich aber schnellte auch bei den Zuschauern der Puls in die Höhe, als Moritz Zimmermann alleine vor dem Torhüter auftauchte. Leider aber verpasste er die Chance und konnte den Puck nicht im Tor unterbringen. Jetzt wurde das Spiel immer schneller und der Fananhang der Glarner immer lauter. Man wollte die GEC-Moskitos mit Trompetengetöse und lauten Hopp-Rufen nach vorne treiben. Jetzt folgte die stärkste Phase des Glarner Spiels. Der Dornbirner EC konnte sich kaum aus der eigenen Zone befreien. Sie waren nur noch mit Abwehrarbeit beschäftigt. Der Puck lief in den Glarner Reihen hervorragend und sie kamen immer wieder zu gefährlichen Abschlussmöglichkeiten. In der 49. Spielminute stand das Glück endlich den Glarnern bei. Einem herrlichen Zusammenspiel der Glarner ist es zu verdanken, dass sie mit 2:1 in Führung gingen. Janik Pöpl konnte dank hervorragender Arbeit seiner Mitspieler, auf Zuspiel von Moritz Zimmermann, den Führungstreffer erzielen. Dieser Treffer wurde von den Spielern richtiggehend zelebriert und gefeiert! Auch das Publikum steuerte seinen Teil dazu bei. Leider aber nur zwei Minuten später standen die Glarner mit einem Spieler weniger auf dem Eis. Für einmal war die Abwehrarbeit der Glarner ungenügend, der Gegner profitierte und glich zum 2:2 aus. Die Spannung war kaum mehr zu überbieten. Nun waren es wieder die Glarner, welche am Drücker waren. Der erneute Führungstreffer musste her! Das war aber gar nicht so einfach, wie es aussah. Chance um Chance wurde kreiert – leider aber fand der Puck den Weg ins gegnerische Tor nicht. Die Dornbirner ihrerseits nutzten ihre Chancen auch zu wenig – sie verzeichneten auch viele Schüsse aufs Glarner Tor. Dreimal rettete die Torumrandung die Glarner vor der Führung des Gegners. Beide Teams leisteten erneut hervorragende Defensivarbeit. Die Stürmer wurden jeweils mit zwei Gegenspielern ausgebremst. Die letzten Minuten des Schlussdrittels verstrichen, ohne dass ein Tor fiel.

Die erste Verlängerung von fünf Minuten in dieser Saison war perfekt. Der Puls der Zuschauer, Trainer, Betreuer und Spieler schnellte jetzt auf über 180. Spannung pur im Buchholz! Der Lärmpegel im Buchholz stieg von Sekunde zu Sekunde. Man wollte nun das Heimteam zu einem Sieg antreiben. Die Glarner rackerten und rackerten – jeder ging für jeden! Von Müdigkeit sah man noch keine Spur! Man wollte unbedingt den Leader schlagen. Angriff um Angriff wurde lanciert – beide Teams natürlich – ohne Erfolg. Kurz vor Ende der Verlängerung war es der Dornbirner EC, welche das Golden Goal schoss und das Spiel mit 2:3 für sich entscheiden konnte.

Der Frust der Glarner Spieler war sehr gross! Man hatte die Chance, den Leader zu besiegen und tat dies nicht. Viel gefehlt hat aber nicht. Der Torhunger war da, der Puck wollte einfach nicht ins gegnerische Tor hinein. Alle Spieler kämpften bis zum Umfallen und konnte wenigstens dem Leader einen Punkt abtrotzen. Es war eine Freude diesem Team zuzusehen, wie sie mit viel Engagement und Herzblut bei der Sache waren und als Team jeder für jeden kämpfte!

Am kommenden Sonntag, 4. März 2012 spielen die GEC-Moskitos ihr letztes Meisterschaftsspiel auswärts in der Bodensee-Arena gegen den EHC Kreuzlingen-Konstanz. Mit lautstarker Unterstützung liegt auch hier wieder ein Sieg drin! Diese tolle Mannschaft kann gegen jeden Gegner bestehen. Jetzt müssen nur noch die Tore her …