Hochwasserschutz Mühlefuhr Ennenda

An das Hochwasserschutzprojekt Mühlefuhr in Ennenda wird, wie der Regierungsrat an der heutigen Sitzung beschloss, an die subventionsberechtigten Kosten von 1,1 Mio. Franken ein Kantonsbeitrag von netto 30 Prozent, im Maximum 330 000 Franken zugesichert.



Beitrag an den Hochwasserschutz Mühlefuhr Ennenda genehmigt. (Bild: e.huber)
Beitrag an den Hochwasserschutz Mühlefuhr Ennenda genehmigt. (Bild: e.huber)

Gestützt auf die Programmvereinbarung mit dem Bund wird zudem ein Bundesbeitrag von 35 Prozent, im Maximum 385 000 Franken gewährt.

Das Mühlefuhr-Areal in Ennenda mit Gewerbe- und Handwerksbetrieben sowie Wohnbauten befindet sich auf der Innenseite eines Flussknies der Linth. Es wurde infolge der stark exponierten Lage immer wieder von grossen Hochwasserereignissen heimgesucht, letztmals im August 2005 mit erheblichen Schäden.

Im Sanierungsprojekt mit Kosten von 1,1 Mio. Franken sind folgende Hochwasserschutzmassnahmen vorgesehen:

– Oberwasserseitige Abschottung der Strasse mit mobilen Hochwassersperren. Diese Massnahme wurde bereits im Rahmen des Kraftwerkbaus 2011 realisiert;

– neue Hochwasserschutzmauer entlang des Mühlefuhr-Areals, aufgesetzt auf dem Kraftwerkkanal;

– mobile Hochwassersperren zur Verhinderung von Rückflüssen ins Areal von unten;

– Pumpenschacht zur Ableitung des Meteorwassers im Ereignisfall.

Gleichzeitig wird die Linth ökologisch aufgewertet mit:

– Rechtsseitiger Verbreiterung des Gerinnes durch Rückbau der Dammschüttungen und Mauern, Überdeckung des Oberwasserkanals mit Kies;

– Aufbau eines Auengehölzes mit einheimischen Arten und Ausbildung wechselfeuchter Mulden;

– Versetzen einzelner Störsteine im Gerinne zur Belebung der Fliess- und Sohlenvariabilität.