Hochwasserschutzprojekt Guppenrunse

An die subventionsberechtigten Kosten von 8,650 Mio. Franken des Hochwasserschutzprojektes Guppenrunse wird ein Kantonsbeitrag von netto 30 Prozent, im Maximum 2,595 Mio. Franken der effektiven Kosten zugesichert. Das Projekt wird zudem dem Bund zur Genehmigung und Festsetzung des Bundesbeitrags zugestellt.



Durch den Murgang vom 10. Oktober 2011 wurde die Sperre im oberen Bereich zerstört. Es sieht trist aus im oberen Sienentobel. (Archivbild: p.aebli)
Durch den Murgang vom 10. Oktober 2011 wurde die Sperre im oberen Bereich zerstört. Es sieht trist aus im oberen Sienentobel. (Archivbild: p.aebli)

Die rund hundert Jahre alte Sperrentreppe der Guppenrunse wurde bei den Ereignissen 2010 und 2011 weitgehend zerstört. Nach diesen Ereignissen wurden Sofortmassnahmen ausgeführt. Es sind jedoch weitere Sicherungen und Instandstellungen notwendig, um den Hochwasserschutz zu gewährleisten. Die aktuelle Gefahrenkarte zeigt, dass ausgehend von der zerstörten Sperrentreppe grosse Schutzdefizite bestehen und entsprechend ein sehr grosser Handlungsbedarf vorhanden ist.

Die Abklärungen zeigten, dass eine Instandstellung der ursprünglichen Sperrentreppe nicht wirtschaftlich ist. Das vorliegende Hochwasserschutzprojekt sieht daher den Bau von zwei Geschieberückhalteräumen im Gebiet zwischen Enneteggen und Blumerberg vor. Die Wildbachverbauung oberhalb der Rückhalteräume wird weitgehend aufgegeben. Die Verbauung unterhalb wird instand gestellt.

Durch den Bau der beiden Geschieberückhalteräume müssen die Gewässerschutzzonen der Maienbrunnen- und Wygellenquellen aufgehoben werden, was Anpassungen bei der Wasserversorgung bedingt. Es sind Massnahmen an der Leitung im Sienentobel, bei der Wasserversorgung im Gebiet Enneteggen, eine neue Verbindungsleitung Schwanden–Schwändi sowie die Anpassung der Wasserversorgung der Liegenschaften Däniberg–Bränd vorgesehen. Diese Massnahmen sind Bestandteil des Gesamtprojektes.