Hochwasserschutzprojekt Löntsch – 2. Etappe

An der heutigen Sitzung genehmigte der Regierungsrat das Projekt „Sanierung Löntsch, Riedern – Netstal 2. Etappe“. Gleichzeitig wird an die geschätzten Kosten von 1'000'000 Franken ein Kantonsbeitrag von netto 25 Prozent der effektiven Kosten, im Maximum 250'000 Franken gewährt (Riedern 85'000 und Netstal 165'000 Franken).



Die zweite Etappe der Löntsch Sanierung: der Regierungsrat genehmigt das Projekt (Bild: jhuber)
Die zweite Etappe der Löntsch Sanierung: der Regierungsrat genehmigt das Projekt (Bild: jhuber)

Der Bund beteiligt sich mit 55 Prozent an Instandstellungsarbeiten und mit 38 Prozent an den Folgemassnahmen.

Wuhrschäden durch das Unwetter vom August 2005

Die Unwetter vom August 2005 verursachten grosse Schäden an den Wuhren des Löntsch. Die grössten Schäden traten in Netstal im Bereich Kantonsstrasse - Stöckliareal auf. Das Dotierwehr des Dorfbaches wurde unterspült. Nur deswegen kam es bei der Kantonsstrassenbrücke nicht zu grossen Überschwemmungen und einem Unterbruch der Hauptverkehrsachse des Kantons.

Massnahmenkonzept

Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes wurde im Februar 2006 ein Massnahmenkonzept erarbeitet. Die erste Etappe umfasste den Abschnitt NOK-Auslauf bis Stöckliareal, Netstal, mit einer Länge von rund 375 m und dem grössten Gefährdungspotenzial; die Durchflusskapazität wurde auf ein 300-jähriges Hochwasserereignis ausgelegt. Diese Arbeiten wurden 2006 ausgeführt.

Umfangreiche zweite Etappe

Die zweite Etappe umfasst nun die Abschnitte „Sitli – Bruch“ in Riedern mit einer Länge von rund 380 Metern und „Stöckliareal – Linth“ in Netstal mit rund 520 Metern. Auch hier wird die Abflusskapazität auf ein 300 – Jahr-Ereignis ausgelegt. Das Projekt umfasst:
- Wiederherstellung des notwendigen Durchflussprofils mit Vergrösserung der Abflusskapazität zur Verhinderung von Gerinneausbrüchen;
- Wiederaufbau der zerstörten Wuhre zum Schutz der Umgebung und zur Verhinderung von Folgeschäden;
- Erhöhung der Wuhre zur Erhöhung der Abflusskapazität und Verhinderung von Gerinneausbrüchen;
- Verbesserung der Durchflusskapazität bei den beiden Risikostellen Mattbrücke und SBB-Brücke;
- Ausbruchsicherung beim Löntschweg.

Die Bruttokosten betragen für den Abschnitt „Sitli – Bruch“ in Riedern rund 340'000 Franken, für den Abschnitt „Stöckliareal – Linth“ in Netstal rund 660'000 Franken.