Bereits zu Beginn des Spiels waren die Glarner sehr konzentriert auf dem Eis. Vom frühen Aufstehen war keine Spur zu sehen. Sofort gaben die Glarner den Ton an und wollten alles daransetzen, heute die Heimniederlage vom 5. November 2011 von 4:7 gegen den HC Thurgau vergessen zu machen. Lautstark unterstützt mit Megafon und Trompete wurden die Kids vom Elternanhang nach vorne in die gegnerische Zone getrieben. Sie waren sehr angriffslustig und spielfreudig. Sie setzten sich schnell in der gegnerischen Zone fest und dominierten im ersten Drittel auf weiten Strecken das Spielgeschehen. Sie erspielten sich viele sehr schöne Kombinationen und schossen abermals aufs gegnerische Tor. Leider konnte der Torhüter aber alle Schüsse aufs Tor abwehren. Vom Gegner kamen wenig Angriffe und wenn, dann wurden diese von der starken Abwehr der Glarner abgeblockt. Wunderschön wurde der Puck in den Glarner Reihen gespielt, doch wie schon so einige Male in dieser Saison, fehlte das nötige Abschlussglück. Bereits lief die 18. Spielminute und endlich lag das Glück auf Glarner Seite, denn Janik Pöpl konnte auf Zuspiel von Sasha Wirth den Puck im gegnerischen Tor wunderschön versenken. Diese 0:1-Führung war mehr als verdient! Vom Gegner kam kaum noch Gegenwehr bis zur Drittelspause. Gestärkt und mit vollem Elan gings nach der 15-minütigen Pause weiter. Die Glarner waren gleich spritzig wie zu Beginn des Spiels. Der HC Thurgau legte auch einen Zacken zu und das Spiel wurde noch härter umkämpft. Es wurde um jeden Puck gefightet und man liess nicht locker. So war es nicht verwunderlich, dass Nic Luchsinger in der 24. Spielminute auf Zuspiel von Tim Büttiker den Torhüter mit einem tollen Schuss unters Lattenkreuz überlisten konnte und mit 0:2 in Führung ging. Die Freude war grenzenlos! Nur wenige Minuten später kassierten die Glarner gleich zwei Strafen. Der Glarner Torhüter Björn Blumer musste sich mit Händen, Füssen und dem Hockeystock gekonnt wehren, damit der Puck nicht im Tor der Glarner landete. Doch in der 28. Spielminute war es geschehen. Dem Torhüter wurde die Sicht verdeckt und irgendwie rutschte der Puck ins Tor und es stand nur noch 1:2. Den Spielern des HC Thurgau gab dieses Tor Auftrieb. Plötzlich spielten sie viel stärker und glaubten wieder an sich. In der Spielmitte wurde dann auch noch der Torhüter gewechselt und der Druck der Thurgauer wurde grösser. In der 34. Minute war es um die Glarner Führung geschehen, der HC Thurgau konnte zum 2:2 ausgleichen. Ärgerlich für die Spieler des GEC. Weiter wurde spannendes und intensives Hockey gezeigt und das Unentschieden konnte in die Drittelspause gerettet werden. Im Schlussdrittel spürte man, dass die Glarner alles daransetzen wollten, dieses Spiel zu gewinnen. Trotz dem frühen Aufstehen, war noch keine Müdigkeit zu spüren. Weiter wurde angriffiges Hockey gespielt und auch einige Schüsse aufs Tor abgegeben. Der Torhüter machte aber alle Chancen der Glarner zunichte. Eine kleine Unachtsamkeit reichte aus und in der 44. Spielminute zog ein Spieler des HC Thurgau eine schöne Spielkombination auf und erzielte die 3:2-Führung für den HC Thurgau. Schade, aber im Sport wird halt irgendwann mal jeder bestraft, der seine Chancen nicht in Tore umwandeln kann. Der Druck der Glarner hielt aber weiter an. Doch leider landete in der 48. Spielminute der Puck nicht im Tor des HC Thurgau, sondern in demjenigen der Glarner. Die GEC-Moskitos waren am Boden zerstört und konnten es kaum glauben, dass die schöne 0:2-Führung verspielt wurde und es jetzt 4:2 für den Gegner stand. Doch dem Trainerduo Patrick Faoro und Orlando Ragnolini gelang es hervorragend, die Spieler zu motivieren, anzutreiben und den Glauben an einen Sieg nicht zu verlieren. Die Spieler begannen nun auf beiden Seiten zu checken und das Spiel wurde aggressiver. Seit der 4:2-Führung des HC Thurgau wurde diese Mannschaft nun stärker und man wollte sie ausbremsen. So war es nicht verwunderlich, dass die Glarner in der 51. Spielminute eine 2-Minuten-Strafe zugesprochen erhielten. Nun mussten sie sich zu viert wehren. Dies gelang ihnen sehr gut, und statt dass der HC Thurgau im Angriff war, nahmen die Glarner das Zepter in die Hand und kamen gefährlich vors Tor. Mit der ganzen Wut im Bauch zog Moritz Zimmermann den Stock auf und erzielte in der 52. Minute in Unterzahl mit einem Weitschuss ein Hammertor, bei welchem er dem Torhüter keine Chance liess. Nun waren die Glarner plötzlich wieder am Gegner dran. Lauthals wurden sie vom Eltern-Fan-Club nach vorne getrieben und unterstützt. Die Spannung stieg! Nur zwei Minuten später lief Janik Pöpl mit der Scheibe alleine aufs gegnerische Tor zu, trickste den Torhüter aus und versenkte den Puck wunderschön zum 4:4 im Tor. Sensationell! Nun waren die Glarner definitiv im Spiel zurück. Nun war der Hockeykrimi definitiv lanciert. Kaum jemand der Fans konnte nun ruhig auf der Tribüne stehen. Alle Register wurden nun gezogen, um die Glarner Moskitos zu einem Sieg zu treiben. In der 57. Minute setzten die Glarner gleich zu einem Doppelschlag an. Zuerst war es Janik Pöpl, der heute zum dritten Mal wunderschön ein Tor erzielen konnte. Nur 20 Sekunden später stand der andere Glarner Block auf dem Eis. Nach dem Bully erkämpften sich die Glarner wiederum die Scheibe und Jan Luchsinger zog los und erzielte ein herrliches Tor aus spitzem Winkel ins gegnerische Tor. Innert sechs Minuten im Schlussdrittel erzielten die Glarner vier Tore und führten nun sensationell mit 4:6. Nun waren noch knapp drei Minuten zu spielen und beide Mannschaften mussten noch eine Strafe absitzen. Doch in keiner Weise kam Gefahr bei den Glarnern auf, den Sieg zu verspielen. Sie verteidigten sehr gut und kamen sogar nochmals gefährlich vors Tor. Nach der Schlusssirene war der Jubel grenzenlos! Verdient holten sich die GEC-Moskitos diesen Sieg, denn sie haben das Spiel über weite Strecken dominiert. Sie kämpften bis zum Umfallen und haben den Glauben an einen Sieg nie verloren! Es war eine Freude diesem Team zuzusehen, wie sie mit viel Engagement und Herzblut bei der Sache waren und jeder für jeden kämpfte. Am kommenden Samstagmorgen, 28. Januar 2012, um 08.30 Uhr empfangen die Glarner zu Hause im Buchholz den EHC Wetzikon. Hoffentlich ist auch dann der Jubel der Moskitos weitherum zu hören!
Hockeykrimi endet mit sensationellem Sieg der Moskitos
Am Sonntagmorgen um sechs Uhr früh reisten die Moskitos des GEC zusammen mit einem grossen Eltern-Fan-Club zu ihrem Gegner, dem HC Thurgau nach Weinfelden. Was die Fans zu sehen bekamen, war ein super spannendes und intensives Spiel – Hockeykrimi pur!