Höchstleistung der Glarner Schützen

Die Outdoor-Saison des Sportschiessens neigt sich dem Ende zu. In der Schweizer Kleinkaliber-Mannschaftsmeisterschaft sind sieben Meisterschaftsrunden geschossen. Für Riedern-Glarus gab es letztendlich doch noch ein versöhnliches Ende. Zwei Siege, ein Maximumsresultat und ein Ligaerhalt.



200 Punkte-Maximum von Peter Armati (links) und 199 Zähler für Fritz Stucki (rechts). (Bild: zvg)
200 Punkte-Maximum von Peter Armati (links) und 199 Zähler für Fritz Stucki (rechts). (Bild: zvg)

Mannschaftscoach Lars Kamm musste gegenüber letzter Runde einige personelle Umstellungen vornehmen, sollte das zweite Team in der letzten Runde vor dem Abstieg in die 4. Liga gerettet werden. Bereits auf einem Abstiegsplatz, vermochte niemand mehr so recht daran glauben, gegen den Tabellenleader Reussbühl-Littau, noch zwei Punkte gewinnen zu können. Taktiker Kamm, bewies das nötige Fingerspitzengefühl und konnte auch von der gewissen Portion Glück profitieren, schoss die Mehrheit seiner Schützlinge ein überdurchschnittliches Resultat.

Maximum-Armati und 199er-Stucki federführend

Riedern-Glarus 1 konnte in der 2. Liga auf Rang 4 nicht mehr viel ausrichten. Der Aufstieg war nicht mehr möglich und der Ligaerhalt bereits gesichert. Kamm nahm somit den reglementarisch erlaubten Wechsel von zwei Schützen vor. Jürg Fischli und Jasmin Kistler stiessen zur ersten Mannschaft dazu, während Rolf Lehmann und Andreas Stüssi die zweite Truppe unterstützen sollten. Die verbliebenen „Eins-Schützen“ zeigten trotz des frühzeitig erkennbaren Saisonausgangs Herz, und griffen nochmals an. Schliesslich war der 3. Schlussrang in Griffnähe. Peter Armati und Fritz Stucki brachten den Ball ins Rollen. Mit den sagenhaften Traumresultaten von 200 und 199 Ringen von Armati und Stucki, war der Grundstein für ein tolles Resultat gelegt. Ernst Hangartner (194), die eingewechselte Jasmin Kistler (193), Markus Ramseier (192), Peter Burlet (191), Roland Weyermann (190) und der ebenfalls eingewechselte Jürg Fischli (189) konnten sich das zweitbeste Saisonresultat von 1550 Zählern gutschreiben lassen. Wetzikon 1 hatte mit 1536 Punkten zu keiner Zeit eine Chance auf den Sieg.

Leader in die Knie gezwungen

Auf Messers Schneide stand die zweite Glarner Equipe vor der letzten Runde. Die Riederner befanden sich mit der vorangegangenen Niederlage auf dem 7. Zwischenrang, was der Abstieg in die tiefste Liga bedeuten sollte. Mit einer geschlossenen und ausgeglichenen Topleistung wendeten die Glarner das Blatt und sicherten sich gegen die Führenden aus Reussbühl-Littau den Sieg. Von André Eberhard (197 Punkte), Lars Kamm und Andreas Stüssi (beide 196), Ruedi Feldmann und René Müller (beide 195), Rolf Lehmann (193), bis Fritz Micheroli und Andrea Stüssi (beide 192), wurde bis zuletzt für den Sieg gekämpft. Mit der Saisonbestleistung von 1555 Punkten gelangen der Ligaerhalt und eine optimale Vorlage für die, unter welchem Gebilde auch immer, bevorstehende Saison.

Resultate:

2. Liga Gruppe 2, 7. Runde:

Riedern-Glarus 1 – Wetzikon 1 1550:1536. Niederweningen – Winterthur-Stadt 1 1534:1542. Feld-Meilen 1 – Wängi 1557:1549. ZH-Aussersihl 1 – Benken 1543:1531. 1. Feld-Meilen 1* 12 Punkte/10809 Zähler. 2. Wängi 10/10815. 3. Riedern-Glarus 1 10/10813. 4. Wetzikon 1 8/10822. 5. ZH-Aussersihl 1 8/10781. 6. Winterthur-Stadt 1 6/10763. 7. Niederweningen+ 2/10702. 8. Benken+ 0/10727.

3. Liga Gruppe 2, 7. Runde:

Riedern-Glarus 2 – Reussbühl-Littau 1555:1543. Wolhusen – Schwyz 1 1542:1530. St. Gallenkappel – Schmerikon 1528:1526. Eschenbach – Haldi 2 0:1522. 1. Reussbühl-Littau* 12 Punkte/10818 Zähler. 2. Wolhusen 8/10754. 3. Schmerikon 8/10706. 4. St. Gallenkappel 7/10721. 5. Riedern-Glarus 2 7/9206. 6. Eschenbach 7/9203. 7. Schwyz 1+ 5/10705. 8. Haldi 2+ 2/10640.

* Aufstieg
+ Abstieg