Höhere Strompreise 2023 in Glarus Süd

Die Technischen Betriebe Glarus Süd (tbgs) sind gezwungen, die Strompreise ab dem 1. Januar 2023 zwischen 5 und 15% zu erhöhen. Steigende Energiepreise und höhere Netznutzungsentgelte der vorgelagerten Netzbetreiber Axpo und SN Energie AG wirken sich auf die Stromtarife 2023 der tbgs aus. Der Energietarif wird im schweizerischen Strompreisvergleich mit durchschnittlich 6.28 Rp./kWh noch immer sehr gut abschneiden. Die Vergütung für Energie aus Photovoltaikanlagen erhöhen die tbgs zudem von 5 auf 12 Rp/kWh.



Wasserkraftwerk Krauchbach in Matt (zvg)
Wasserkraftwerk Krauchbach in Matt (zvg)

Während am Energiemarkt schwindelerregende Preise gehandelt werden, dürfen die Kunden in Glarus Süd weiterhin auf attraktive Energiepreise zählen. Das ist insbesondere auf die Tatsache zurückzuführen, dass Glarus Süd über beträchtliche Wasservorkommen und Wasserrechte verfügt sowie Standortgemeinde für Kraftwerke der SN Energie und Axpo ist. Die Aktionärskonditionen und die Eigenproduktion schützen die tbgs zu einem grossen Teil vor kurzfristigen Preisschwankungen am Markt. Die SN Energie ist für einen Teil ihres Angebotes allerdings den Markteinflüssen ausgesetzt, weshalb der Energietarif auf das kommende Jahr erhöht werden muss. Im schweizerischen Preisvergleich stehen die tbgs mit ihrem CO2-neutralen Standardprodukt mit einem durchschnittlichen Energiepreis von 6.28 Rappen pro Kilowattstunden auch in Zukunft weit vorne in der Auswertung.

Die Netzkosten der tbgs werden ein weiteres Jahr in Folge durch starke Tariferhöhungen der vorgelagerten Netzbetreiber belastet. Während in den vergangenen drei Jahren die Mehrkosten durch konsequente Netzkostenoptimierungen abgefangen werden konnten, ist nun eine Tariferhöhung unumgänglich geworden. Für einen durchschnittlichen Haushalt erhöhen sich die Kosten um 7,3% bzw. um rund 40 Franken. Darin enthalten ist auch die Systemdienstleistung (SDL) der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid, welche sich von 0.16 Rp/kWh. auf 0.46 Rp./kWh erhöht. «Für einen durchschnittlichen Haushalt erhöhen sich die Kosten um 7,3% bzw. um rund 40 Franken pro Jahr.»

Der Netzzuschlag, welcher sich aus der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), sowie der Abgabe für den Schutz der Gewässer und Fische ergibt, bleibt für das Jahr 2023 unverändert bei 2.30 Rp/kWh.

Die tbgs sorgen mit dem neuen Rückliefertarif für Sonnenstrom für doppelte Standortvorteile in Glarus Süd. Die Vergütung für die Energie aus einer Photovoltaikanlage wird ab dem 1. Januar 2023 von 5 auf 12 Rappen pro Kilowattstunde erhöht. Damit profitieren die Kunden der tbgs nicht nur von einem ausgezeichneten Energietarif, sondern auch von einem attraktiven Produzententarif für Sonnenstrom.

Die detaillierten Preisblätter sowie Informationen zu unseren Stromprodukten sind auf unserer Website www.tbgs.ch zu finden. Auf der Website der Eidgenössischen Elektrizitätskommission «ElCom» sind detaillierte Preisvergleiche zu den Energieversorgern in der Schweiz publiziert. (www.strompreis.elcom.admin.ch).