Hoffnung und Wunder

In zwei Gruppen und zwei Kirchen feierten die Konfirmandinnen und Konfirmanden von Kerenzen zusammen mit ihren Familien, bei sommerlichen Temperaturen, ihre Konfirmation.



In der Kirche Obstalden wurden von Pfarrerin Annemarie Pfiffner konfirmiert. v.l.n.r. Leonie Meier, Bettina Kamm, Loris Rohr und Patrick Hangartner. (Bilder: gret menzi)
In der Kirche Obstalden wurden von Pfarrerin Annemarie Pfiffner konfirmiert. v.l.n.r. Leonie Meier, Bettina Kamm, Loris Rohr und Patrick Hangartner. (Bilder: gret menzi)

Hoffnung 

Sara Kamm, Silvan Kamm, Dominic Stutz und Sanja Zweifel haben für die Feier in der Kirche Mühlehorn das Thema «Hoffnung» gewählt. Die verschiedenen Aspekte der Hoffnung fassten sie in Worte. Hoffen, dass der Lebensweg, der vor ihnen liegt, keine Bergtour wird, sondern eine Wanderung ohne viele Steine und dass alle Wünsche in Erfüllung gehen. Hoffnung ist eine positive Kraft und sollte keine negative Energie auslösen. Nicht immer kommt man auf direktem Weg ans Ziel. Es gibt Umleitungen im Leben, die einem auf unbekannte Wege führen und wer immer auf der Überholspur unterwegs ist, verpasst viele spannende Begegnungen am Wegrand.
Noch selten so viel gehofft wie im vergangenen Jahr wurde schon lange nicht mehr, stellte Pfarrerin Annemarie Pfiffner fest. Hoffnung, dass die Pandemie vorbeigeht und wieder normale Zeiten kommen. Im Buch Genesis Kapitel 8 Vers 11 gibt die Taube Noah Hoffnung, dass die Flut zurückgeht, als sie mit einem Ölbaumzweig zur Arche zurückkehrt. Für die jungen Menschen soll die Familie und das Zuhause immer die Arche sein, die Schutz und Trost gibt.

Wunder

In der Kirche Obstalden war für Bettina Kamm, Patrick Hangartner, Leonie Meier und Loris Rohr «Wunder» das Thema. Wunder gibt es immer wieder, zum Beispiel, dass man im speziellen Konfirmanden-Jahr, in dem einige Angebote gestrichen wurden, die Punkte geschenkt bekam. Ein Wunder ist, wenn ein lieber Mensch einen schweren Verkehrsunfall überlebt und Hoffnung auf Genesung besteht. Für die Jugendlichen ist es schwer an Wunder zu glauben, da sie nicht immer greifbar sind und nicht als solche erkannt werden. An sie zu glauben erweitert den Horizont und man soll ihnen unvoreingenommen begegnen im Kleinen wie im Grossen.
Ratspräsident David Kobelt überbrachte die guten Wünsche der Kirchgemeinde Kerenzen und ermunterte die jungen Menschen ihren persönlichen Glauben zu entdecken, denn er ist sehr individuell und muss ihn selber erfahren.
Musikalisch umrahmt wurden die Feiern vom Jazz-Trio David Kobelt, Fridel Berger und Hugo Knobel.
Mit guten Wünschen für den weiteren Lebensweg mit Hoffnungen und Wunder wurden die Konfirmandinnen und Konfirmanden in den sonnigen Sonntag verabschiedet.