Hohe Jagdstrecke beim Rotwild

Die Jagd 2015 auf das Rotwild ist abgeschlossen. Die Jäger und die Wildhut zusammen konnten insgesamt 263 Tiere erlegen. Dies ist eine sehr gute Jagdstrecke, insbesondere der hohe Anteil an Kühen dürfte mittelfristig zur gewünschten Reduktion des Rotwildbestandes führen.



Die Jagd 2015 auf das Rotwild ist abgeschlossen. (Bild: zvg)
Die Jagd 2015 auf das Rotwild ist abgeschlossen. (Bild: zvg)

Während der Jagd 2015 konnten die Jäger im offenen Jagdgebiet insgesamt 147 Hirsche erlegen (70 Stiere, 52 Kühe, 25 Kälber). Zur Reduktion der hohen Rotwildbestände waren wie bereits im Vorjahr auch Teilgebiete der beiden Eidgenössischen Jagdbanngebiete Schilt und Kärpf während einigen Tagen der Hochwildjagd und der Nachjagd für Jäger geöffnet. In diesen Gebieten durften sie unter strengen Auflagen nur Kühe und Kälber erlegen. Insge samt konnten sie in den beiden Jagdbanngebieten 14 Kühe und 13 Kälber erlegen. Dies ergibt einen Gesamtabschuss durch die Jäger von 174 Tieren (70 Stiere, 66 Kühe, 38 Kälber). Die Wildhut, unterstützt von freiwilligen Jägern auf sogenannten Beizugsjagden, erlegte zusätzlich 89 Stück Rotwild (17 Stiere, 42 Kühe, 30 Kälber), sodass die gesamte Jagdstrecke für das Rotwild 263 Tiere (87 Stiere, 108 Kühe, 68 Kälber) beträgt. Der erneut grosse Anteil erlegter Kühe 2015 ist die Voraussetzung zur mittelfristigen und erwünschten Reduktion des Rotwildbestandes.

Das Jagdergebnis mit 263 Tieren ist nach 2013 mit 280 erlegten Tieren die zweitgrösste je erzielte Jagdstrecke beim Rotwild im Kanton Glarus. Mit 108 erlegten Kühen war der Eingriff in die reproduzierende Klasse leicht höher als 2013 mit damals 103 Kühen. In den letzten Jahren wurde der Jagddruck gezielt auf die weiblichen und jungen Tieren gelenkt, um den Rotwildbestand zu reduzieren und dessen unerwünschten Auswirkungen auf seinen Lebensraum zu senken. Auch wenn mit dieser erneut guten Jagdstrecke dieser Prozess eingeleitet sein dürfte, muss auch in den kommenden Jahren der Jagddruck auf diese sich rasch anpassende Wildart mit ihrer relativ hohen Fortpflanzungsrate aufrechterhalten werden.