Hoher Zunftbesuch in Linthal

Vertreter einer der ältesten Stadtzürcher Zünfte, der Zunft zum Kämbel, besuchten am vergangenen Samstag Linthal auf Einladung von Ehrenzunftmeister Karl F. Schneider der Quartierzunft Wiedikon. Das Programm ging jedoch weit über Linthal hinaus, besuchten doch die gut über 30 Zünfter nach dem Apéro und Mittagessen in Linthal das Leglerhaus in Diesbach und die kleinste Hauptstadt der Schweiz – Glarus.



Die Zünfter genossen den Apéro im Garten der Familie von Karl F. Schneider im «Kieligen» in Linthal bei prächtigem Wetter inmitten der schneeüberzuckerten Berggipfel. (Bilder: r.zweifel) Drei Zunftmeister im Gespräch vereint (von links): Ehrenzunftmeister Beat Fenner betrachtete zusammen mit dem heutigen Zunftmeister Max Fritz der Zunft zum Kämbel den ihm zu Ehren gereichten Zinnbecher durch den Gastgeber Karl F. Schneider
Die Zünfter genossen den Apéro im Garten der Familie von Karl F. Schneider im «Kieligen» in Linthal bei prächtigem Wetter inmitten der schneeüberzuckerten Berggipfel. (Bilder: r.zweifel) Drei Zunftmeister im Gespräch vereint (von links): Ehrenzunftmeister Beat Fenner betrachtete zusammen mit dem heutigen Zunftmeister Max Fritz der Zunft zum Kämbel den ihm zu Ehren gereichten Zinnbecher durch den Gastgeber Karl F. Schneider

Nicht nur am Sechseläuten-Montag besuchen sich die Zünfter jeweils gegenseitig in ihren zunfteigenen Häusern, es kann durchaus vorkommen, dass sie sich während des Jahres gegenseitig besuchen. So geschehen am vergangenen Samstag auf Einladung von Karl F. Schneider, dem Ehrenzunftmeister der Quartierzunft Wiedikon. Karl F. Schneider war ein bekannter Radio- und Fernsehjournalist bis zu seiner Pensionierung vor 20 Jahren und besitzt seit exakt 40 Jahren ein Ferienhaus in Linthal. Da er als Journalist ein engagierter Touristiker war mit einer eigenen Sendung auf Auto-Radio Schweiz, war es für ihn selbstverständlich, die Vorsteherschaft der Zunft zum Kämbel ins Glarnerland einzuladen. Schneider ist ein begeisterter Wahlglarner. Es ist ihm ein ernsthaftes Anliegen, die ausserhalb des Kantons kaum bekannte landschaftliche Schönheit seinen Gästen bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu zeigen.

Dank dem prächtigen Wetter am Samstag zeigte sich das Tödipanorama in schönster Weise seinen Gästen. Begeisternde Worte kursierten in der Gästeschaft, als der unsichtbare dafür umso mehr hörbare Peter Zweifel mit seinem Alphorn, wie auf einer fernen Alpweide, alle überraschte.