«holäStei» bringt ein Highlight der diesjährigen Open-Air-Saison nach Glarus

Überrascht am Greenfield in Interlaken und fasziniert am Open Air Gampel. Das haben die Jungs von Death by Chocolate.



Death by Chocolate kommt in den «holäStei». (Bild: zvg)
Death by Chocolate kommt in den «holäStei». (Bild: zvg)

Den Namen fand das Quintett nach langer Suche auf einer Speisekarte in London. «Wir waren auf einem Ausflug nach England», berichtet Mathias Schenk, Sänger und Gitarrist der Band. «Irgendwann sassen wir in einem Restaurant, das als Dessert «Death By Chocolate» anbot. Ich hab es probiert, es ist ein Mörder-Schokoladenkuchen, der sich wie ein Faustschlag in den Magen anfühlt.» Eine süsse Versuchung, nicht frei von Gefahr, diese Idee gefiel den Mannen aus Biel und so wählten sie Death By Chocolate zu ihrem Namen.
Bereits seit 2003 machen vier von ihnen zusammen Musik, sie lernten ihr Handwerk mithilfe des klassischen Rock ́n ́Roll der 50er. «Am Anfang konnten wir noch keine Instrumente spielen und auch noch nicht richtig singen. Wir haben dann mit Klassikern von Elvis und Chuck Berry begonnen. Little Richards «Good Golly Miss Molly» spielen wir heute noch», erzählt Mathias. «Ich persönlich mochte auch immer Led Zeppelin und Deep Purple. Später entdeckten wir den Black Rebel Motorcycle Club, den wir alle gerne hörten.» Aus zahlreichen Einflüssen wie diesen destillierten Death By Chocolate ihren eigenen Sound, den man als «zeitlosen Rock ́n ́Roll» bezeichnen könnte.
Lange Zeit hatten die Bieler kein Interesse an Plattenaufnahmen, erst nach dem Einstieg von Schlagzeuger Julien Pinheiro entwickelte die Band Ambitionen, ins Studio zu gehen. Das erste Resultat war die EP «My Portable Love», jetzt folgt das Debütalbum «From Birthdays To Funerals». Elf Songs, die mitreissen und den Hörer mit ihrer fesselnden Energie packen, raffiniert und robust zugleich.

Schon 200 Gigs haben Death By Chocolate bereits absolviert, das Spektrum reichte von kleinen Clubs wie dem White Trash in Berlin über das Heitere Open Air, Greenfield, Gampel und die Winterthurer Musikfestwochen bis zum Support von Bon Jovi vor 40 000 Zuschauern in Zürich. Angesichts der hohen Qualität ihres Albumdebüts können es die fünf Bieler kaum erwarten, ihre explosiven Hymnen im «holäStei» live zu zünden.

Glarner Unterstützung

Angeheizt wird die Bühne im «holäStei» durch die Glarner Band TROUBLE IN A WHITE ROOM.
Diese Formation wurde Anfang 2006 von vier Musikern gegründet – alle mit langjähriger Erfahrung und Einflüssen aus verschiedenen Bands. Die Schweizer Alternative-Rocker brechen auf ins Wirrwarr des Cerebrums, in die Fülle der Gedanken und Gefühle. Die Reise führt sie ins Dickicht der Erinnerungen, an die verstecktesten Orte der Empfindungen und Erkenntnisse. Diese Erlebnisse bilden eine brodelnde Inspirationsquelle, aus der die Band ihre Gestaltungskraft schöpft und ausdrucksstarke, fantasievolle Songs entstehen lässt. Schäumend vor Energie, vielfältig und einzigartig wie der Fluss des Lebens, sprudeln die Lieder. Mal rinnen sie melancholisch, brausen dann ungestüm auf und schwellen weiter an, bis die Musik wild tost und unaufhaltsam strömt, mit (be)rauschender Intensität! Die Zuhörer möchten mitgerissen werden, untergehen in den Strudeln der Rhythmen, gefesselt von den flutenden Harmonien und sich auflösend in den Wellen der expressiven Melodien.