Holland – Schweiz im «Chliital»

Als im Jahre 1994 ein Weissenberger heiratete, wusste noch niemand, dass diese Verbindung eine grosse, freundschaftliche Beziehung von drei Musikgesellschaften mit sich bringen würde. Andy Marti, aufgewachsen auf dem Endi im Restaurant Edelwyss, zog im Jahre 2001 mit seiner Familie ins Heimatland seiner Frau. Da sein grösstes Hobby die Musik war und ist, trat der Trompeter gleich am Anfang seiner Auswanderung zwei Musikvereinen bei – einer Harmoniemusik und einer Blaskapelle. Die musikalische Verbindung Holland – Schweiz nimmt seinen Anfang. Später – im 2009 – gründete Andy Marti mit einer Kollegin noch eine eigene Blaskapelle, die Blaaskapel Stest, die ausschliesslich tschechische Musik zum Besten gibt.

Zurück – im Jahre 2004 – findet eine erste Reise der holländischen Musikvereine ins «Chliital» statt. Dies war ein unvergessliches Erlebnis für die Musikantinnen und Musikanten aus Holland. Ein Gegenbesuch der Musikgesellschaft Harmonie Engi ging im Sommer 2006 über die Bühne. Zwischen den «grossen» Reisen gab es nun regelmässige, gegenseitige Besuche der jeweiligen Musikkommissionen bei den Jahreskonzerten. Was nur logisch erscheint, ist dieses Jahr wieder aktuell: Die Fanfare Juliana (NL) und die Blaaskapel De Rozenbottels (NL) besuchen die Harmoniemusik Engi ein zweites Mal. Von Freitagabend bis Montagmorgen gastierten die Holländer im Chliital. Ein Konzert am Samstagabend sowie ein Ständli am Sonntagnachmittag waren die musikalischen Höhepunkte.

Leider hielt sich der Besucherstrom am Samstagabend in Grenzen. Die Gemütlichkeit jedoch kam nicht zu kurz. In vier kleineren Blocks von Vorträgen wechselten sich die Holländer und die Schweizer ab. Ein gemeinsames Stück vervollständigte den gekonnt gespielten Konzertteil. DJ Chrigel heizte anschliessend der «Tanz-Party» bis in die frühen Morgenstunden ein.

Leider meinte es Petrus mit den Gästen nicht so gut. Es ist zu hoffen, dass das «Chliital» beim nächsten Besuch die Berge den Holländern zeigen wird.