Nach der Begrüssung durch Markus Hermann, Präsident Solarstrombörse, übernahm Urs Baumgartner von den Technischen Betrieben Glarus Nord die Führung. Baumgartner ist bestens vertraut mit der Anlage, hat er sie doch mit geplant und mit realisiert. Die Idee für eine Holzschnitzelheizung entstand in Mollis, als die Ölheizungen in Schulhaus und Alters- und Pflegeheim erneuert werden mussten. Die ganze Anlage kostete rund 2,6 Millionen Franken und wurde im vergangenen Jahr erstellt. Nach dem Spatenstich im April konnte bereits im Oktober Wärme an das Altersheim abgeben werden. Die Anlage des Wärmeverbundes Mollis umfasst aber neben dem Holzschnitzelofen auch noch einen Gasofen für die Übergangszeit und wenn nur leicht geheizt werden muss. Das Holzschnitzelsilo mit 250 m3 Inhalt befindet sich unter einem Pausenplatz des Sekundarschulhauses Mollis. Für die neue Anlage wurden etwa 1800 Meter Rohre verlegt. Der Holzschnitzelofen erbringt eine Leistung von 600 kW. Die Holzschnitzel liefern die Forstbetriebe Näfels. Eine Silofüllung reicht rund anderthalb Wochen. So wurden im letzten Winter rund 1000 m3 Holz verbrannt und damit rund 100 000 Liter Heizöl eingespart. Die moderne Heizzentrale im Keller des Sekundarschulhauses beeindruckte die Besucher mächtig. Mit äusserst moderner Technik wird die Anlage gesteuert, überwacht und kontrolliert. Wie Baumgartner weiter ausführte, möchte der Wärmeverbund weitere Bezüger von der ökologisch-nachhaltigen Heizung überzeugen und als Kunden gewinnen. Er hofft, dass es einmal rund 35 Liegenschaften sein werden und er 200 Millionen kW Wärme abgeben kann.
Ja zum Ausbau der Berufsfachschule Ziegelbrücke
