Der Verwaltungsrat der Besitzerin des Hotels Alpenblick in Braunwald, die Immobiliengesellschaft Hotel Alpenblick Braunwald AG, hat am 23. Juni 2008, gemäss Beschluss vom 19. Juni 2008, beim Kantonsgericht des Kantons Glarus die Bilanz deponiert. Vom daraus resultierenden Konkurs nicht betroffen sind die Betriebsgesellschaft des Hotels, die Klausen Resort Management AG, wie auch deren 20 Mitarbeiter. Der operationelle Hotelbetrieb wird durch den Konkurs vorläufig nicht tangiert. Die Hotel Alpenblick Braunwald AG hat im Herbst vergangenen Jahres mit der Klausen Resort Management AG einen Pachtvertrag über 10 Jahre abgeschlossen.
Zur Rettung des Hotels Alpenblick wurden im Herbst 2007 Massnahmen eingeleitet, die für das Hotel die vorläufige Abwendung des Konkurses bedeuteten. Damals war die Hotel Alpenblick Braunwald AG Inhaberin und gleichzeitig Betriebsgesellschaft. Ab 1. Dezember 2007 wurde die Firma zur reinen Immobiliengesellschaft. Der Betrieb des Hotels wurde der neugegründeten Klausen Resort Management AG unter der Führung des bisherigen Hoteldirektors, Stefan Müller, übertragen. Durch diese Übertragung des Hotelbetriebes an eine Hotel Management-Firma wurde der Betriebsaufwand reduziert und das Betriebsrisiko verlagert. Die Firma hat gleichzeitig den Betrieb des wiedereröffneten Hotels Waldhaus übernommen, welches vom Konkurs ebenfalls nicht betroffen ist.
Die erzielten Einnahmen der Hotel Alpenblick Braunwald AG reichten nicht, um alle ausstehenden Forderungen zu decken. Unvorhergesehene notwendige Reparaturen und Unterhaltsarbeiten am Gebäude verursachten neue hohe Kosten. Trotz intensiven Bemühungen des Verwaltungsrates, der erst seit 2005 im Amt ist, konnte der Turnaround nicht geschafft und kein geeigneter Investor gefunden werden. Nun sah sich der Verwaltungsrat der Hotel Alpenblick Braunwald AG gezwungen, am 23. Juni 2008 beim Konkursrichter in Glarus die Bilanz zu deponieren.
Der Verwaltungsratspräsident der Hotel Alpenblick Braunwald AG, Ivo Vögeli, kommentiert den Schritt: «Wir bedauern es ausserordentlich, dass wir nun – trotz des innovativen Konzeptes zur Rettung des Hotels – Konkurs anmelden mussten. Das Gebäude ist alt und bedarf laufend aufwändiger Renovations- und Unterhaltsarbeiten. Diese Kosten zusammen mit den finanziellen Altlasten sprengen die Möglichkeiten, die sich uns durch die Einnahmen bieten. Zum Glück sind die Klausen Resort Management AG und somit auch die Mitarbeitenden und Hotelgäste nicht direkt vom Konkurs betroffen.»
