HSGHandball: Pfäffikon-Fehraltorf II : HC Glarus 22 : 12 (11:6)

Im 4. Liga Spitzenspiel zwischen dem HC Glarus und der HSG Pfäffikon-Fehraltorf zeigten die Glarner eine desolate Leistung und verloren die Partie klar mit 22:12.



HSGHandball: Pfäffikon-Fehraltorf II : HC Glarus 22 : 12 (11:6)

Die Ausgangslage liess ein spannendes Spiel vermuten. Obwohl beide Mannschaften noch einige Partien zu bestreiten haben, steht der Sieger dieser Auseinandersetzung dem Gruppensieg ein grosses Stück näher. Während die Glarner einen vorderen Tabellenplatz anstreben, so haben die Zürcher mit zur Zeit zwei 4. Liga Mannschaften klar die Aufstiegsspiele als erklärtes Saisonziel.

Knappes Kader der Glarner

Infolge beruflichen Absenzen mussten sich die Glarner einmal mehr mit einem knappen Kader dem Gegner stellen. Sie hatten dementsprechend nicht die Absicht, das Spiel schnell zu gestalten und starteten etwas verhalten in die Partie. Die Zürcher nahmen schnell das Zepter in die Hand und gingen 0:3 in Führung. Nur wenige Minuten und einige Treffer später konnten die Gastgeber ihren Vorsprung bereits auf fünf Tore zum 7:2 ausbauen. In der nun folgenden Phase liessen die Glarner etwas Hoffnung aufkommen. Eine Steigerung in der Defensive sowie erfolgreiche Torabschlüsse brachten die Gäste wieder bis auf zwei Treffer an Pfäffikon-Fehraltorf heran. Mit Einzelaktionen war es vor allem Nils Lienhard, der Akzente im glarner Team setzte. Beim Stand von 8:6 verlangten die Platzherren in der 19. Minute ein Timeout und unterbrachen damit die Aufholjagd des HC Glarus. Auch wenn zu erkennen war, dass der Unparteiische die Sympathie eher auf Seiten der zürcher Oberländer hatte, so boten diese in der ersten Halbzeit dem Publikum den effizienteren Handball und lagen verdient mit 11:6 in Führung.

Versuche mit der Brechstange

Für den zweiten Abschnitt hätte man sich eine taktische Reaktion des momentanen Tabellenleaders erhofft. Doch leider wartete man vergeblich darauf. Statt mit Distanzwürfen versuchten es die Glarner weiterhin mit der Brechstange und liefen sich in der kompakten Defensive der Pfäffiker fest. Zu statisch und ohne Druck gestaltete sich somit die Spielweise der Gäste und wenn es zu einem Wurf aufs Tor kam, so geschah dies eher aus Verzweiflung. In der Abwehr fanden die Glarner ebenfalls kein Mittel, um speziell bei Freistössen eine kompakte Mauer zu stellen. Immer wieder fand das Leder den Weg in die Maschen. Die HSG konnte sich folgedessen immer weiter von den Gästen absetzen und liess kaum noch Zweifel über den Ausgang des Spiels aufkommen. 16:9 lagen die Zürcher zehn Minuten vor Spielende in Führung. Durch die schwindende Motivation kam es im Angriff vor dem Tor der Pfäffiker immer mehr zu Ballverlusten, so dass diese den Vorsprung mit Gegenstosstoren noch erhöhen konnten. Die Partie endete mit 22:12 zugunsten der glücklichen HSG Pfäffikon-Fehraltorf und führte zum Leaderwechsel der beiden Mannschaften.

Ein kleiner Wehmutstropfen für die Glarner dürfte sein, dass das komplette Team eine ungenügende Leistung zeigte und keiner einen Mitspieler für die Fehler verantwortlich machen konnte. Das nächste Spiel des HC Glarus steht am 5. März auswärts gegen die SG Spose Kilchberg/Adliswil auf dem Programm.