Hühnerhaut bei sommerlichen Temperaturen

Am Samstag, 26. Mai 2018, fand zum ersten Mal in Schaffhausen eine «Swiss Massed Pipes and Drums Parade» statt. Aus der ganzen Schweiz hatten sich Dudelsackspieler und Trommler zu diesem Anlass eingefunden und die Glaronia Pipes & Drums vertraten würdig das Glarnerland.



(Bilder: zvg)
(Bilder: zvg)

Nicht nur für die mehreren Tausend Zuschauer war es ein einmaliges Erlebnis, als die 120 Musiker in schottischer Tracht gemeinsam spielend durch die Munotstadt marschierten und viele von ihnen bekamen trotz Hitze eine Hühnerhaut (weil es sooo schön war!). Anschliessend gaben die einzelnen Bands in der Altstadt noch bis in den späten Nachmittag Kostproben ihres Könnens. Abgesehen vom schönen sommerlichen Wetter kam man sich vor wie in Schottland. Ein herrlicher Tag, den man nicht so schnell vergessen wird.

Der nächste Termin, die Hauptversammlung am Donnerstag, 31. Mai 2018, verlief weniger heiss. Der Vorstand, Präsident Rolf Kamm, Aktuar Röbi Fischer, Kassier Andy Craigie, Beisitzer Martin Frei und Thomas Reber hatten das ganze Jahr über gute Arbeit geleistet und wurden einstimmig wiedergewählt. Die Traktanden wurden im Sinne des Vorstands genehmigt. Der Jahresrückblick war positiv und die Zukunftsaussichten sind rosig. Im Jahresprogramm 2018/19 finden sich jetzt schon zahlreiche Engagements in nah und fern.

Am darauf folgenden Sonntag, 3. Juni 2018, war der nächste Auftritt. Beim 59. Schweizer Zweitagesmarsch in Bern-Belp durften die GPaD die Teilnehmer im Zielraum musikalisch begrüssen. Wieder herrschten sommerliche 28 Grad und die Musiker schwitzten genauso wie die eintreffenden Läufer. An diesem Anlass nahmen an zwei Tagen über 1600 Personen aus 20 verschiedenen Nationen teil. Nicht nur Militär (Schweizer Armee, deutsche Bundeswehr, französische Fremdenlegion, usw.) war vertreten. Da gab es unter anderem den holländischen Wanderclub, Schweizer Verkehrskadetten, deutsche Polizei, australische Rentner. Die russische Gruppe, die mehr fotografierte als alle anwesenden Japaner, sass friedlich mit Mexikaner und Amerikanern an einem Tisch. Bei diesem kulturellen Mix wirkten die GPaD gar nicht exotisch. Dass der Veranstalter schon während des Auftritts für das nächste Jahr anfragte, hat die Band sehr erfreut. Anscheinend haben die GPaD auch in Belp für eine positive Hühnerhaut gesorgt.