«Hunger nach Gerechtigkeit»

Während zwei Monaten suchten der Fotograf Fridolin Walcher und seine Partnerin Michaela Hahn in Brasilien nach Perspektiven zur Überwindung der Armut. Sie stellten sich der Frage: «Wie lässt sich Armut fotografieren?»



Armut fotografisch festgehalten: eines der Bilder aus dem Buch «Hunger nach Gerechtigkeit». (Bild: Fridolin Walcher)
Armut fotografisch festgehalten: eines der Bilder aus dem Buch «Hunger nach Gerechtigkeit». (Bild: Fridolin Walcher)

Am Samstag, 1. Oktober, um 17.00 Uhr stellen die beiden im Rahmen des von Bücher Bäschlin organisierten Anlasses ihre fotografische Arbeit an diesem Buchprojekt vor, das mit Reportagen und Porträts sowohl die Schauplätze der Armut als auch die Akteure der Armutsbekämpfung zeigt.

In einem zweiten Teil wird der Herausgeber, der Ethiker Thomas Gröbly zusammen mit Marianne Spiller-Hadorn, der Gründerin des Hilfswerks ABAI in Südbrasilien, zu den Themen des Buches Stellung nehmen: «Welche Entwicklung wünschen wir?»

Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens des Hilfswerks ABAI im Süden Brasiliens, das die Schweizerin Marianne Spiller-Hadorn gründete, entstand das Buch «Hunger nach Gerechtigkeit». Es beleuchtet aktuelle Fragen und Thesen zur Armutsbekämpfung und Entwicklungszusammenarbeit. 20 Persönlichkeiten aus Südamerika und Europa schreiben u.a. über das Recht auf Wasser, die gegenseitige Abhängigkeit von ökologischen und sozialen Fragen, die brasilianische Landlosenbewegung und die Verantwortung der Schweiz.

Die Ausstellung mit Bildern zum Buch «Hunger nach Gerechtigkeit» von Fridolin Walcher und Michaela Hahn ist auf der Piazza der Landesbibliothek zu sehen vom 1. bis 15. Oktober.