Hurricanes fegten Herisau vom Platz und Cup

Die 1. Mannschaft der Hurricanes Glarnerland eliminierten am Sonntag die Cup-Gegner aus Herisau mit 5:3. Die Hurris überzeugten mit bekanntem Kampfgeist und Mannschaftspiel und gaben dem höherklassigen Gegner wenig Gelegenheiten das Spiel zu machen.



Zwischen den Hosenträgern hindurch: Flügelspieler Fridli Luchsinger lässt einen Herisauer an der Bande alt aussehen. (bild: zvg.)
Zwischen den Hosenträgern hindurch: Flügelspieler Fridli Luchsinger lässt einen Herisauer an der Bande alt aussehen. (bild: zvg.)

Heiss waren sie alle: vom Coach bis zum Torhüter. Alle wollten diesen Cup-Sieg nach Hause bringen und entsprechend kämpferisch und einsatzfreudig hetzten die Hurricanes Gegner und Ball über den Platz. Dabei hatte das Spiel ziemlich unerfreulich für die Glarner begonnen: Bereits in der ersten Spielminute bei einem der ersten Angriffe des Gegners, kugelte der Ball unglücklich hinter Torhüter Martis Rücken ins Tor. Doch das war höchstens eine Provokation: Die Hurricanes besannen sich auf die Worte ihres Coaches und nach einigen Minuten der Anfangsnervosität hatten sie sich gefangen und begannen dem Gegner (der übrigens ursprünglich aus der ersten Liga stammt) ihr Spiel aufzuzwingen.

Zwar lief im ersten Drittel die Offensive immer wieder gegen die Verteidigung der Herisauer an, diese kamen im Gegenzug aber meist nicht soweit und scheiterten schon bei der Auslösung am Stellungspiel der Glarner. Rund zehn Minuten boten sich die Teams ebenbürtig die Stirn, bis Captain Elmer den Hurris am Ende eines Powerplays mit dem Anschlusstreffer das richtige Selbstvertrauen gab. Bis Ende des Drittels folgten zwei weitere Überzahlspiele der Hurricanes, die jedoch keine weiteren Tore brachten, die Gegner aber gehörig ins Schwitzen brachten!


Bis der Gegner aufsitzt


Nach einer kurzen Motivation und einigen taktischen Finessen durch den Coach schritten die Hurris mit frischem Elan zu neuen Taten im zweiten Drittel: Polli beförderte die Kugel gekonnt gleich zweimal nacheinander ins gegnerische Tor und so Fans und Spieler in einen rauschenden Spielfluss. Herisau liess sich aber nicht so einfach mit Gegentoren abspeisen und versuchte Gegendruck aufzubauen, wie in der 18. Minute als Meesters einen Gegner auf dem Rücken durch die halbe Halle tragen musste, weil dieser zum Rennen zu müde war. Die Hurris kämpften wie die Löwen, so wie Streiff und Reithebuch die mit ihrem penetranten Forechecking bald zu den Lieblingen der Appenzeller Gegner wurden. Das Team lief aber doch einige Male in Konter und verlor so einen Teil der Ruhe ihres Spiels. Gygli nutzte inzwischen noch einen fatalen Fehlpass der gegnerischen Abwehr zum 4:1, sodass das Team mit drei Toren Vorsprung und einigen noch sehr „chnuschprigen“ Spielern auf der Bank ins dritte Drittel einsteigen konnten.


Marti verhinderte knapperes Resultat


Bereits nach 4 Sekunden des letzten Drittels erzielte Polli seinen dritten Treffer und verhalf den Glarnern dadurch zu einem Traumstart in die letzten zwanzig Minuten. Die Härte des Spiels erreichte im Schlussdrittel seinen Höhepunkt, als Herisau das Konzept der Glarner mit noch härterem, schnellerem Spiel zu brechen versucht. Coach Anliker wartete nicht bis die Herisauer den Anschluss erzielten und brachte seine Jungs mit einem Timeout wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Nach einigen erfolg- und glücklosen Versuchen der Herisauer den Hurri-Torhüter Marti frontal zu bezwingen, segelte Gaffuri wieder einmal in gewohnter Manier über die Banden, was den Hurricanes erneut ein Powerplay bescherten. Die Situation schien vorerst gebannt. Herisau erzielte zwar fast ein Tor in Unterzahl, musste sich aber einmal mehr am felsenfesten Marti geschlagen geben. Nach einem kurzen Aufflackern der Stärke des zweiten Drittels, fielen die Hurricanes wieder zurück in unbeständigere Spielweisen. Mit einem blinden Pass aus der Ecke holte Herisau nach sieben Minuten wieder zum 5:2 auf. Ein Gewaltschuss neun Minuten vor Schluss ging Marti dann schliesslich noch zum Schlussresultat von 5:3 ins Netz

In der nächsten Cup-Runde – dem 1/64-Final – treffen die Herren I der Hurricanes Glarnerland auf den Lokalrivalen UHC Weesen mit denen man immer ein Hühnchen zu rupfen hat.

Aufstellung:

Torhüter: Roger Marti, Michael Elmer

Block 1: Thomas Elmer, Michael Meesters, Sandro Polli, Matthias Rhyner, Andreas Streiff

Block 2: Sämi Baumgartner, Sämi Gygli, Fridli Luchsinger, Marco Polli, Florian Weber

Block 3: Marco Blumer, Manuel Fasol, Dominic Fuhrer, Maurizio Gaffuri, Mani Meesters, Stefan Reithebuch, Daniel Tschudi