Die Hurricanes Glarnerland hatten nichts zu verlieren, schliesslich stand mit dem Tabellenzweiten ein Gegner gegenüber, welcher das letzte Spiel verloren hatte und unbedingt gewinnen musste. Leider war die Unbekümmertheit der Gäste zu Beginn der Partie nicht ganz so gross wie der Erfolgsdruck der Einheimischen. Das Spiel verlief zwar auf schnellem und gutem Niveau, doch Zählbares schaute vorerst, zumindest für die Glarner, nicht raus. Nach gut zehn Minuten erhielten die Pumas einen Freistoss zugesprochen, mittels Drehschuss ins hohe Eck gingen sie in Führung. Keine Zeigerumdrehung später beim nächsten Freistoss kam dann auch noch Zufall dazu. Ein abgelenkter Ball, welcher hoch absprang und zur perfekten Vorlage für einen Zürcher Stürmer wurde, dieser musste nur noch einschieben. Neuer Spielstand 2:0, dieser bestand auch noch zur Pause. Jedoch waren die Glarner noch lange nicht geschlagen und schon gar nicht unterlegen.
Grosse Hypothek
Aufzuholen waren zwei Tore, absolut möglich also. Die Gastgeber spielten aber vorerst in Überzahl, konnten diese aber aufgrund der guten Abwehrleistung der Glarner nicht ausnutzen. Kurze Zeit später kam es in Sachen Tore doch noch schlimmer für die Gäste. Erneut war es der junge Zürcher, welcher bereits sein zweites Tor erzielte, nach einer schönen Passkombination. Auch die Glarner durften sich im Überzahlspiel üben, doch auch ihnen gelang es nicht einen Treffer zu erzielen. Genau zur Spielmitte musste sich der ansonsten stark spielende Roger Marti im Glarner Tor nach einem weit ausgeführten «Buebetrickli» bezwingen lassen. Bis anhin waren die Einheimischen eher die bessere Mannschaften, hatten sie doch noch mehrere Treffer an die Torumrandung zu verzeichnen.
Die Wende
Der Trainer der Glarner sah sich gezwungen ein Time-out zu nehmen, denn schlecht spielten die Glarner keineswegs, doch mit dem Ausnützen der Chancen haperte es noch ein wenig. Eher unkonventionell wurde auf zwei Blöcke umgestellt und dabei auf den nominell ersten Block verzichtet. Das Vorgehen zeigte Wirkung. Die Hurricanes wurden ihrem Namen gerecht und wirbelten mit Orkanstärke in den Folgeminuten. Es brauchte geradezu Glanztaten des einheimischen Torhüters, um die Angriffswellen der Glarner abzuwehren. Nach einem Freistoss war dann aber auch er machtlos, als Matthias Rhyner den eigenen Abpraller volley ins Tor drosch. Erneut konnten die Glarner in Überzahl spielen, und nun wurden die vorher geschonten Spieler auf den Platz beordert und diese waren dann auch erfolgreich. Sandro Polli war mit einem Direktschuss erfolgreich! 20 Minuten waren noch zu spielen und erneut galt es zwei Tore Rückstand aufzuholen.
Starkes Drittel
Anzumerken gibt es auch noch die starke Leistung des Schiedsrichterpaares. Im letzten Drittel waren es erneut die Glarner, welche klar spielbestimmend waren. Die Zürcher konnten sich nur mit einigen wenigen geraden Entlastungsangriffen etwas Luft verschaffen. Häufig konnten die Glarner sogar die Aufbaubemühungen der Pumas erfolgreich stören. Alles wurde versucht, inklusive sechstem Feldspieler, doch es wollte nicht gelingen. Allerdings konnte bis Spielende kein Treffer mehr erzielt werden. Mit dieser Leistung darf man sich auf den Rest der Saison freuen, so auch auf das nächste Heimspiel am kommenden Samstag, welches den Auftakt bilden sollArtikel in ein erfolgreiches Wochenende mit der Heimrunde der U21-Junioren am Sonntag.
Hurricanes unterliegen Leader ZO Pumas
Gegen den neuen Leader Züri Oberland Pumas verliert das Fanionteam der Hurricanes Glarnerland nach einer guten Leistung knapp mit 4:2.