Hurricanes verteidigen den 2. Tabellenplatz

Mit den Spielen der 4. Runde vom vergangenen Sonntag in Sargans beendete die 1. Mannschaft der Hurricanes Schwanden die Hinrunde. Dank zwei überragenden Torhütern und einer kämpferischen Mannschaftsleistung holten die Glarner gegen Weesen und Lenzerheide vier wichtige Punkte. Dank diesen beiden Siegen beträgt der Rückstand auf den Leader nach wie vor nur drei Punkte.



Dicht Hinter dem Leader: Dank vier Punkten in der vierten Runde (Bild: jhuber)
Dicht Hinter dem Leader: Dank vier Punkten in der vierten Runde (Bild: jhuber)

Wie schon bei der vorhergehenden Runde waren die Voraussetzungen für die Hurricanes Schwanden ganz schlecht. Am Morgen des Spieltages meldeten sich gleich vier Verteidiger wegen einer Magen-Darm-Grippe ab, der fünfte passte schon vor einer Woche. Die Mannschaft bestand also nur noch aus zwei Torhütern und acht Feldspielern. Dieses Rumpfteam beschloss jedoch bei der Besammlung, auch so dezimiert alles daran zu setzen, den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Vor Weesen hatten die Wirbelwinde grossen Respekt. Schliesslich stiegen sie auf diese Saison hin aus der 1. Liga ab. Die Glarner wussten nicht so genau, was sie gegen den unmittelbaren Kantonsnachbarn erwarten würde.

Der Start ins Spiel verlief wie gewünscht. Keines der beiden Teams war dem anderen in irgendeiner Art und Weise überlegen und so konnten die Hurricanes die Kraftreserven gut einteilen. Obwohl sich die Hurricanes mit der Zeit ein Chancenplus erarbeiteten, waren es die Weesner, welche einen Stellungsfehler ausnützten und das 1:0 erzielten, welches zugleich der Pausenstand war.

Nach Wiederaufnahme des Spiels konnten Polli und Kaufmann endlich zwei der zahlreichen Chancen zur 2:1 Führung verwerten. Das Spiel war nun wirklich auf Messers Schneide. Die Hurricanes waren dem 3:1 gleich nahe wie Weesen dem 2:2. In den letzten Spielminuten erdrückten die St.Galler die Glarner in deren Platzhälfte richtiggehend und suchten vehement den Ausgleichstreffer. Dem enormen Kraftakt der drei Verteidiger Gaffuri, Meesters und Blumer und den zahlreichen Paraden des Torhüters Marti war es zu verdanken, dass die Hurricanes weiterhin in Führung blieben. Der 3:1 Siegestreffer von Kaufmann ins leere Tor kam einer Erlösung gleich. Der Sieg war dann auch dementsprechend umjubelt.

Die Matchuhr im Spiel gegen Lenzerheide zeigte gerade mal 43 Sekunden, als es bereits 1:1 stand. Mit ihren jeweils ersten Angriffen erzielten beide Teams das erste Tor. Wie schon im ersten Spiel waren es wieder die Schwander, die sich ein Chancenplus erarbeiteten, dieses aber leider zu wenig deutlich auszunutzen wussten. Den Führungstreffer von Muhl konnten die Bündner mit einer schnellen Kombination wieder ausgleichen. Bis zur Pause und lange in die zweite Hälfte hinein blieb es bei diesem Unentschieden, ehe Kaufmann eine schöne Aktion zum 3:2 abschloss. Dieser knappe Spielstand veranlasste Lenzerheide, alles zu versuchen. Sie provozierten die Hurricanes mit Sprüchen unter der Gürtellinie und einer sehr aggressiven, teilweise gar unfairen Spielweise. Leider gingen die Hurricanes anfangs auf diese kleinen Spielchen ein und verloren ein bisschen den Faden. Torwart Elmer war es zu verdanken, dass es bei dieser Führung blieb. Erst als sich die Glarner wieder auf das Spiel konzentrierten, konnten sie sich öfters vom Druck der Bündner befreien. Lenzerheide setzte kurz vor Spielende alles auf eine Karte und tauschte den Torhüter gegen einen zusätzlichen Feldspieler aus. Wie im ersten Spiel war es Kaufmann, der den Ball zur Entscheidung im verlassenen Tor unterbrachte. Zwei Sekunden vor dem Abpfiff erzielte Polli mit einem schönen Schuss gar noch das 5:2.

Die Spieler des Rumpfteams freuten sich überschwänglich über die beiden Siege, hätte doch am Morgen wirklich niemand auf sie gewettet. Beide Spiele hätten aber durchaus auch einen negativen Verlauf für die Hurricanes nehmen können, fielen die Entscheidungen doch jeweils erst kurz vor Schluss! Durch den kämpferischen Einsatz der nur acht Feldspieler und der Leistungen der beiden Torhüter sind die gewonnen vier Punkte aber durchaus verdient.