IG Buchholz

Letzte Woche lud die IG Buchholz im Showroom der Garage Flammer in Glarus zu einer Ausstellung und Präsentation des Studienauftrages Areal Buchholz ein.



Präsentation des Studienauftrages Areal Buchholz (Bilder: m.c.mächler)
Präsentation des Studienauftrages Areal Buchholz (Bilder: m.c.mächler)

Das Buchholz in Glarus soll umgestaltet werden, insbesondere östlich der Buchholzstrasse. Da wo jetzt ausschliesslich Gewerbegebiet ist, soll in Zukunft eine Mischzone – Arbeiten und Wohnen –entstehen. Auf Initiative der 14 Grundeigentümer wurde das Areal schon 2018 von einer reinen Gewerbezone in eine WA4, Arbeiten und Wohnen umgezont.

Eine gut durchmischte Quartierentwicklung, nachhaltiges und zukunftsorientiertes Arbeiten und Wohnen. Der IG Buchholz ist es dabei wichtig, dass das Gewerbe nicht verdrängt wird. Drei Architekten-Teams präsentierten ihre Ideen:

Helsinki Zürich Group GmbH, Ruumfabrigg Architekten GmbH
Team Skyline, Di Caudo, Laubrausch, Hoffmann und Müller, Murer
Van de Wetering, Hager Landschaftsarchitekten AG

Für das Beurteilungsgremium war es nicht leicht, sich für ein Projekt zu entscheiden. Doch am Ende machte die Helsinki Zürich Group GmbH das Rennen. Ihr Konzept überzeugte am meisten und wird weiterverfolgt. Das Wohnen soll vom Gewerbe nicht gestört werden. So ist mitten durch die Zone eine Art Quartierstrasse geplant. Ein grüner Streifen für Begegnung und Erholung. Auch kleine Quartierläden, zum Beispiel eine Bäckerei, Lebensmittelgeschäft oder auch ein Café stehen zur Diskussion.

Die Projektleitung spricht nicht von Jahren, sondern von Jahrzehnten. Beginnen würde man mit dem südlichen Teil. Diese Liegenschaften werden bereits jetzt zwischengenutzt. Wie mir Mitinitiator Karl Flammer erklärte, würden die baulichen Tätigkeiten für das ganze Areal frühesten in 20 Jahren abgeschlossen sein. Das heisst aber nicht, dass die Anwohner mit einer 20-jährigen Baustelle rechnen müssen. Nach jeder Bauphase wird neu beurteilt und nach der besten Lösung gesucht. Baubeginn wäre frühestens in drei Jahren.

Sollte das Projekt wie geplant zustande kommen, darf sich Glarus und insbesondere das Buchholz auf ein lebendiges und schönes neues Quartier freuen.